Das fantasievolle Kinomärchen «The Shape of Water» ist mit vier Oscars ausgezeichnet worden. Das Werk des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro gewann die Trophäen als bester Film und für die beste Regie. Ausserdem gab es Preise für die Filmmusik und das Design.
Zwei Schauspieler-Auszeichnungen gingen an die Tragikomödie "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri". Die 60-jährige Frances McDormand wurde für ihre Rolle als kämpferische Mutter nach der Ermordung ihrer Tochter für die beste Hauptrolle geehrt - zum zweiten Mal nach 1997, als sie mit "Fargo" gewann. Ihr Filmkollege Sam Rockwell bekam den Oscar für seine Nebenrolle als rassistischer Kleinstadtpolizist.
Regisseur und Autor Jordan Peele schrieb Oscar-Geschichte: Mit seiner Horror-Komödie "Get Out" gewann er als erster Afro-Amerikaner den Preis für das beste Original-Drehbuch.
Der Brite Gary Oldman wurde für seine Verkörperung des britischen Premierministers Winston Churchill in "Darkest Hour" mit dem Hauptdarsteller-Oscar ausgezeichnet. Das Historiendrama erhielt auch eine Auszeichnung in der Kategorie Make-up/Frisur. Beste Nebendarstellerin wurde Allison Janney - im Drama "I, Tonya" spielt sie die ehrgeizige Mutter der Eiskunstläuferin Tonya Harding.
Pointen zum Missbrauchsskandal
Moderator Jimmy Kimmel hatte die Gala mit zahlreichen Spitzen zum Missbrauchsskandal in Hollywood eröffnet. "Oscar ist derzeit der beliebteste und am meisten respektierte Mann", sagte der 50-Jährige in der Nacht zu Montag.
Dabei fuhr Komiker Kimmel fort: "Er hält seine Hände dort, wo man sie sehen kann." Er sei nie unflätig, und am wichtigsten: "Kein Penis." "Das ist ein Mann, von dem wir mehr in dieser Stadt brauchen." Kimmel spielte damit auf die Missbrauchsvorwürfe gegen Produzent Harvey Weinstein und weitere Männer im Filmgeschäft an.
In den technischen Kategorien räumte das Kriegsdrama "Dunkirk" drei Oscars ab (Tonmischung, Tonschnitt, Filmschnitt). Je einen Oscar bekamen das Gesellschaftsdrama "Der seidene Faden" (Kostümdesign) und das Liebesdrama "Call Me By Your Name" (adaptiertes Drehbuch). Der Zeichentrickfilm "Coco" holte zwei Trophäen: als bester Animationsfilm und für den besten Filmsong.
Der Auslands-Oscar ging in diesem Jahr nach Chile an Sebastián Lelio mit seinem Film "Una mujer fantástica" (eine fantastische Frau). Beste Dokumentation wurde "Icarus" von Bryan Fogel und Dan Cogan über die russischen Doping-Machenschaften der vergangenen Jahre.
Stars überraschen Zuschauer im Kino
Die bunte und lange Oscar-Gala versuchte erneut, mit witzigen Einlagen das Publikum bei der Stange zu halten. Oscar-Moderator Jimmy Kimmel startete erneut einen Überraschungs-Coup. In Begleitung von Filmstars wie Mark Hamill, Emily Blunt, Lupita Nyong'o, Regisseur Guillermo del Toro und vielen anderen brachte er Snacks und Hot Dogs ins voll besetzte Chinese Theatre um die Ecke, wo die Kinobesucher gerade die Oscar-Verleihung live auf der Leinwand verfolgten.
"Ihr seid live bei den Oscars", rief Kimmel den fassungslosen Zuschauern zu. Das Publikum im Saal der Oscar-Gala und die Leute im Chinese Theatre winkten sich über die Leinwand gegenseitig zu. Kimmel dankte den Anwesenden dafür, dass sie Kino-Gänger sind.
Guillermo del Toro räumte bei den Oscars mehrfach ab. Der Mexikaner gewann mit «The Shape of Water» unter anderem Oscars als bester Regisseur und für den besten Film (Bild).
Sie patzten letztesJahr, aber durften nochmals ran: Faye Dunaway und Warren Beatty verkündeten den Gewinner in der Königskategorie «Bester Film».
Regisseur und Autor Jordan Peele schrieb Oscar-Geschichte.
Mit seiner Horror-Komödie «Get Out» gewann er als erster Afro-Amerikaner den Preis für das beste Original-Drehbuch.
Den Preis überreichte ihm Nicole Kidman - im blauen Kleid mit Riesenschleife.
Die 60-jährige Frances McDormand wurde für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» als kämpferische Mutter nach der Ermordung ihrer Tochter für die beste Hauptrolle geehrt.
Jodie Foster (l.) und Jennifer Lawrence verkündeten die beste Hauptdarstellerin.
Der Brite Gary Oldman wurde für seine Verkörperung des britischen Premierministers Winston Churchill in «Darkest Hour» mit dem Hauptdarsteller-Oscar ausgezeichnet.
Jane Fonda überreichte Gary Oldman den Goldjungen für seine Auszeichnung als bester Hauptdarsteller.
Von seiner Frau Gisele Schmidt wurde Oldman mit einem Kuss belohnt.
Sam Rockwell erhielt den ersten Oscar des Abends für seine Leistung als Nebendarsteller in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri».
Die Freude ist gross: Seine Partnerin Leslie Bibb umarmte Sam Rockwell nach seinem Gewinn voller Stolz. Frances McDormand (l.) schaut zu.
Allison Janney ist beste Nebendarstellerin.
Janney gewann für ihre Rolle in «I, Tonya» ihren ersten Oscar.
Freuen sich über die Trophäen in den «Kategorien Beste Haupdarstellerin/Bester Hauptdarsteller», Frances McDormand (2.v.l.) und Gary Oldman (r.), und «Beste Nebendarstellerin/Bester Nebendarsteller», Allison Janney (2.v.r.) und Sam Rockwell (l.).
Abräumer des Abends: Regisseur Guillermo del Toro.
Mark Bridges (r.) gewinnt den Oscar in der Kategorie «Kostümdesign» für «Der seidene Faden». Ausserdem bekommt er von Host Jimmy Kimmel einen Jet-Ski überreicht - für die kürzeste Dankesrede der Oscars. Diesen testete Bridges gleich mit Helen Mirren (l.) aus.
Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez freuten sich über den Award für den besten Filmsong mit «Remember Me» im Animationsfilm «Coco».
Alexandre Desplat bekam den Oscar für die beste Filmmusik überreicht. Er komponierte die Musik für den Film «Shape of Water».
Herzliche Gratulation: Sally Hawkins (l.) und Octavia Spencer - die Schauspielerinnen aus «Shape of Water» - umarmten Alexandre Desplat nach seiner Ehrung.
Jennifer Garner überzeugte im blauen Kleid - sie zollte den letztes Jahr verstorbenen Schauspieler Tribut.
Roger Deakins wird mit dem Oscar in der Kategorie «Beste Kamera» für den Film «Blade Runner 2049» geehrt. Unter tosendem Applaus nimmt er die Trophäe entgegen.
Der Animations-Kurzfilm «Dear Basketball» von Kobe Bryant (l.) und Glen Keane gewinnt einen Oscar.
Der Auslands-Oscar ging in diesem Jahr nach Chile an Sebastián Lelio (vorne Mitte) mit seinem Film «Una mujer fantástica». Rita Moreno (r.) überreichte dem Regisseur den Preis. Im Hintergrund stehen Daniela Vega, Francisco Reyes, and Pablo Larrain (v.l.).
In den technischen Kategorien räumte das Kriegsdrama «Dunkirk» drei Oscars ab (Tonmischung, Tonschnitt, Filmschnitt). Hier halten Alex Gibson (l.) und Richard King ihren Goldjungen in der Hand für «Bester Tonschnitt».
Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary Rizzo (v.l.) sind die Gewinner des Awards in der Kategorie «Tonmischung».
Jimmy Kimmel führte 2018 durch den Oscar-Abend.
Armie Hammer (l.) und Gal Gadot präsentierten den Oscar für Make-up und Frisur.
Was Jennifer Lawrence (r.) da wohl gerade Meryl Streep ins Ohr flüsterte?
Auch Allison Janney und Frances McDormand (r.) haben ein Kuschelthema!
Guillermo del Toro räumte bei den Oscars mehrfach ab. Der Mexikaner gewann mit «The Shape of Water» unter anderem Oscars als bester Regisseur und für den besten Film (Bild).
Sie patzten letztesJahr, aber durften nochmals ran: Faye Dunaway und Warren Beatty verkündeten den Gewinner in der Königskategorie «Bester Film».
Regisseur und Autor Jordan Peele schrieb Oscar-Geschichte.
Mit seiner Horror-Komödie «Get Out» gewann er als erster Afro-Amerikaner den Preis für das beste Original-Drehbuch.
Den Preis überreichte ihm Nicole Kidman - im blauen Kleid mit Riesenschleife.
Die 60-jährige Frances McDormand wurde für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» als kämpferische Mutter nach der Ermordung ihrer Tochter für die beste Hauptrolle geehrt.
Jodie Foster (l.) und Jennifer Lawrence verkündeten die beste Hauptdarstellerin.
Der Brite Gary Oldman wurde für seine Verkörperung des britischen Premierministers Winston Churchill in «Darkest Hour» mit dem Hauptdarsteller-Oscar ausgezeichnet.
Jane Fonda überreichte Gary Oldman den Goldjungen für seine Auszeichnung als bester Hauptdarsteller.
Von seiner Frau Gisele Schmidt wurde Oldman mit einem Kuss belohnt.
Sam Rockwell erhielt den ersten Oscar des Abends für seine Leistung als Nebendarsteller in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri».
Die Freude ist gross: Seine Partnerin Leslie Bibb umarmte Sam Rockwell nach seinem Gewinn voller Stolz. Frances McDormand (l.) schaut zu.
Allison Janney ist beste Nebendarstellerin.
Janney gewann für ihre Rolle in «I, Tonya» ihren ersten Oscar.
Freuen sich über die Trophäen in den «Kategorien Beste Haupdarstellerin/Bester Hauptdarsteller», Frances McDormand (2.v.l.) und Gary Oldman (r.), und «Beste Nebendarstellerin/Bester Nebendarsteller», Allison Janney (2.v.r.) und Sam Rockwell (l.).
Abräumer des Abends: Regisseur Guillermo del Toro.
Mark Bridges (r.) gewinnt den Oscar in der Kategorie «Kostümdesign» für «Der seidene Faden». Ausserdem bekommt er von Host Jimmy Kimmel einen Jet-Ski überreicht - für die kürzeste Dankesrede der Oscars. Diesen testete Bridges gleich mit Helen Mirren (l.) aus.
Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez freuten sich über den Award für den besten Filmsong mit «Remember Me» im Animationsfilm «Coco».
Alexandre Desplat bekam den Oscar für die beste Filmmusik überreicht. Er komponierte die Musik für den Film «Shape of Water».
Herzliche Gratulation: Sally Hawkins (l.) und Octavia Spencer - die Schauspielerinnen aus «Shape of Water» - umarmten Alexandre Desplat nach seiner Ehrung.
Jennifer Garner überzeugte im blauen Kleid - sie zollte den letztes Jahr verstorbenen Schauspieler Tribut.
Roger Deakins wird mit dem Oscar in der Kategorie «Beste Kamera» für den Film «Blade Runner 2049» geehrt. Unter tosendem Applaus nimmt er die Trophäe entgegen.
Der Animations-Kurzfilm «Dear Basketball» von Kobe Bryant (l.) und Glen Keane gewinnt einen Oscar.
Der Auslands-Oscar ging in diesem Jahr nach Chile an Sebastián Lelio (vorne Mitte) mit seinem Film «Una mujer fantástica». Rita Moreno (r.) überreichte dem Regisseur den Preis. Im Hintergrund stehen Daniela Vega, Francisco Reyes, and Pablo Larrain (v.l.).
In den technischen Kategorien räumte das Kriegsdrama «Dunkirk» drei Oscars ab (Tonmischung, Tonschnitt, Filmschnitt). Hier halten Alex Gibson (l.) und Richard King ihren Goldjungen in der Hand für «Bester Tonschnitt».
Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary Rizzo (v.l.) sind die Gewinner des Awards in der Kategorie «Tonmischung».
Jimmy Kimmel führte 2018 durch den Oscar-Abend.
Armie Hammer (l.) und Gal Gadot präsentierten den Oscar für Make-up und Frisur.
Was Jennifer Lawrence (r.) da wohl gerade Meryl Streep ins Ohr flüsterte?
Auch Allison Janney und Frances McDormand (r.) haben ein Kuschelthema!
Die Gewinner der 90. Oscar-Verleihung
- Bester Film: «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers»
- Regie: Guillermo del Toro für «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers»
- Hauptdarsteller: Gary Oldman für «Die dunkelste Stunde»
- Hauptdarstellerin: Frances McDormand für «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri»
- Nebendarstellerin: Allison Janney für «I, Tonya»
- Nebendarsteller: Sam Rockwell für «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri»
- Nicht-englischsprachiger Film: «Eine fantastische Frau» von Sebastián Lelio
- Kamera: Roger A. Deakins für «Blade Runner 2049»
- Original-Drehbuch: Jordan Peele für «Get Out»
- Adaptiertes Drehbuch: James Ivory für «Call Me by Your Name»
- Schnitt: Lee Smith für «Dunkirk»
- Filmmusik: Alexandre Desplat für «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers»
- Filmsong: «Remember Me» aus dem Film «Coco»
- Produktionsdesign: Paul Denham Austerberry (Production Design); Shane Vieau und Jeffrey A. Melvin (Set Decoration) für «Shape of Water – Das Flüstern des Wassers»
- Tonschnitt: Richard King und Alex Gibson für «Dunkirk»
- Tonmischung: Gregg Landaker, Gary A. Rizzo und Mark Weingarten für «Dunkirk»
- Visuelle Effekte: Gerd Nefzer, John Nelson, Paul Lambert und Richard R. Hoover für «Blade Runner 2049»
- Animationsfilm: «Coco» von Lee Unkrich
- Animations-Kurzfilm: «Dear Basketball» von Glen Keane
- Dokumentarfilm: «Icarus» von Bryan Fogel
- Dokumentar-Kurzfilm: «Heaven Is a Traffic Jam on the 405» von Frank Stiefel
- Make-up/Frisur: Kazuhiro Tsuji, David Malinowski und Lucy Sibbick für «Die dunkelste Stunde»
- Kostümdesign: Mark Bridges für «Der seidene Faden»
- Kurzfilm: «Silent Child» von Chris Overton
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