Sina und Büne Huber sind zu Gast in der Mühle Hunziken in Rubigen BE. Beide arbeiteten im Rahmen des Albums «Duette 1997-2007» mit Polo Hofer zusammen.
Mundartrocker Polo Hofer gewann 2015 den «SwissAward»-Publikumspreis. 2017 verstarb der Schweizer Musiker.
Sina, Büne Huber, Kuno Lauener, Schmidi Schmidhauser und Marianna Plistena (von links) interpretieren die Lieder von Polo Hofer auf ihre eigene Art.
Volles Haus in der Mühle Hunziken: Musiker, Freunde und Fans sind gekommen, um an Polo Hofer zu erinnern.
Stefan W. Müller ist Teil der Band Span, mit der Polo Hofer lange Musik machte.
Schmidi Schmidhauser (vorne) und die Schmetterband singen noch einmal ihre grössten Hits, in Gedenken an Polo.
Büne Huber greift für seinen verstorbenen Kollegen zum Mikrofon.
«Tschou Polo»: Sina und Büne singen für ihren verstorbenen Freund
Sina und Büne Huber sind zu Gast in der Mühle Hunziken in Rubigen BE. Beide arbeiteten im Rahmen des Albums «Duette 1997-2007» mit Polo Hofer zusammen.
Mundartrocker Polo Hofer gewann 2015 den «SwissAward»-Publikumspreis. 2017 verstarb der Schweizer Musiker.
Sina, Büne Huber, Kuno Lauener, Schmidi Schmidhauser und Marianna Plistena (von links) interpretieren die Lieder von Polo Hofer auf ihre eigene Art.
Volles Haus in der Mühle Hunziken: Musiker, Freunde und Fans sind gekommen, um an Polo Hofer zu erinnern.
Stefan W. Müller ist Teil der Band Span, mit der Polo Hofer lange Musik machte.
Schmidi Schmidhauser (vorne) und die Schmetterband singen noch einmal ihre grössten Hits, in Gedenken an Polo.
Büne Huber greift für seinen verstorbenen Kollegen zum Mikrofon.
Am 22. Juli jährt sich zum ersten Mal der Todestag von Polo Hofer. SRF 1 widmet dem Schweizer Mundartrocker eine besondere Dokumentation.
«Ich habe mich immer als Chronisten angesehen. Ich habe über den Mauerfall gesungen, über Aids, über den Konsum und auch über das Flüchtlingswesen», erklärte Polo Hofer im Mai 2017 der «Berner Zeitung». Der gebürtiger Interlakener hat Grosses geschaffen - nicht nur inhaltlich, sondern auch durch seinen Musikstil. Im Juli 2017 verstarb er im Alter von 72 Jahren nach einer Lungenkrebserkrankung.
Im Rahmen von «Sternstunde Musik» ehrt SRF 1 den Sänger an seinem ersten Todestag mit der Sendung «Tschou Polo - das Tributkonzert». In der Mühle Hunziken in Rubigen BE versammeln sich Freunde, Fans und Musiker, um dem Sänger und seinen Werken zu gedenken.
Es begann im Knast
1961 startete Polo Hofer, der eigentlich Urs Alfred Hofer hiess, seine musikalische Karriere. Im Interview mit der «Berner Zeitung» erklärte er, wie es zu seiner ersten erfolgreichen Bandgründung im Jahr 1971 kam. Denn der Musiker musste zwei Jahre zuvor wegen Sachentziehung 35 Tage hinter Gittern verbringen. «Im Gefängnis hatte ich auch die Idee, Mundartrock zu machen und eine Band zu gründen, die Rumpelstilz heisst.»
Zuvor habe er nur in Fremdsprache gesungen. «Wäre ich nicht im Gefängnis gewesen, würde es den Mundartrock so vielleicht nicht geben», erzählte Polo National. Sechs Alben veröffentlichte er mit seinen Kollegen rund um Hanery Amman (im letzten Dezember leider ebenfalls verstorben), Schifer Schafer und Sämi Jungen unter dem Namen Rumpelstilz. Später gründete er die Bands Polo's Schmetterding und SchmetterBand oder trat solo auf.
Nun stehen seine letzten beiden Bands auf der Bühne in der Mühle Hunziken, und die unterschiedlichsten Gäste geben noch einmal seine grössten Hits zum Besten. Doch die Dokumentation zeigt nicht nur Ausschnitte aus dem bewegenden Konzert, sondern auch Erinnerungen und Reaktionen der Beteiligten. Die Moderation übernimmt Monika Schärer.
«Tschou Polo - das Tributkonzert» läuft am Sonntag, 22. Juli, um 23 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Polo Hofer: Hippie, Popstar, Provokateur
Polo Hofer: Hippie, Popstar, Provokateur
Der Berner Mundartrocker Polo Hofer starb am 22. Juli 2017 in Oberhofen am Thunersee. Im Mai 2017 posierte er dort noch während der Enthüllungszeremonie seines Denkmals mit einem Glas Champagner.
Die Statue wurde vom Künstler Inigo Gheyselinck aus einer Weisstanne aus Polo Hofers Heimatort Interlaken hergestellt.
Polo Hofer als Schweizer des Jahres bei der SwissAward Galashow im Zürcher Hallenstadion am Samstag, 9. Januar 2016.
2016 wurde bekannt, dass Polo Hofer an Lungenkrebs erkrankt war . Sein letztes Album «Ändspurt» erschien am 8. Januar 2016.
Mundartrocker Polo Hofer und die Schweizerische Post lancierten 2013 eine von Hofer selbst gestaltete Sonderbriefmarke.
Typisch Polo Hofer: Der Sänger hatte 2012 – einen Monat vor dem Nationalfeiertag – seine ganz persoenliche Rede zur Lage der Nation verfasst und auf den ersten von insgesamt 140 Emmentaler-Laiben geklebt.
Für Mundartrocker Polo Hofer gings stets hoch hinaus.
Polo Hofer war nicht nur ein erfolgreicher Musiker und begnadeter Verkäufer - er tanzte immer schon auf vielen Bühnen. Für ein provokantes Polit-Statement war er immer zu haben.
Der Interlakner Polo Hofer war Mitbegründer der ersten Schweizer Mundartrock-Band. Rumpelstilz wurden mit Songs wie «Kiosk» und «Teddybär» berühmt, aber auch mit Klassikern wie «D Rosmarie und i» oder «Die gfallene Ängel».
Hofer erledigte auch viele Auftragsarbeiten, so schuf er die Hymne des Piratensenders «Radio 24» und rief 1987 zum Kampf gegen Aids auf («Im Minimum e Gummi drum»).
Die Berner Rocklegende Polo Hofer begleitet seinen Hamburger Kollegen, den deutschen Rockstar Udo Lindenberg, auf die Buehne im Wankdorfstadion in Bern, am 10. September 1989.
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