Anlässlich der Unterschriftenübergabe der Volksinitiative «Bedingungsloses Grundeinkommen» verteilen die Mitglieder des Initiativkomitees acht Millionen 5-Rappen-Stücke im Wert von 400'000 Schweizer Franken und mit einem Gewicht von 15 Tonnen auf dem Bundesplatz in Bern, 2013.
Kinder und Erwachsene demonstrieren in Zürich im April 2016 in Roboterkostümen fürs Grundeinkommen. Am 5. Juni 2016 wird über die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» abgestimmt.
«Was würdest du tun, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?» – auf einem Plakat in Genf wird die Frage nach dem bedingslosen Grundeinkommens aufgeworfen.
Sie sind die Initianten der Volksinitiative des bedingunglosen Grundeinkommens: Daniel Häni (l.) und Enno Schmidt am Abstimmungssonntag vom 5. Juni 2016.
Der «Golden Boy» Kim-Fabian von Dall'Armi gibt am Abstimmungssonntag die ersten Resultate der Kantone zur Initiative bekannt. Das Stimmvolk lehnt diese jedoch schlussendlich ab. Nur rund 23 Prozent stimmen dafür.
Beim Weltwirtschaftsforum 2016 in Davos warben Aktivisten für das bedingungslose Grundeinkommen. Die Schweizer Volksinitiative scheiterte jedoch im selben Jahr.
In Namibia wurde das bedingungslose Grundeinkommen bereits getestet. Ziegelmacher Joseph Ganeb war einer der Auserwählten.
Milliardär mit Herz? DM-Chef Götz Werner ist überzeugt von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens und äussert sich immer wieder befürwortend.
Auch der Politikwissenschaftler Charles Murray spricht über die Umsetzbarkeit des Projekts.
Michael Bohmeyer ist Unternehmer und ein Befürworter der visionären Idee. Zudem hat er die Crowdfunding-Plattform «Mein Grundeinkommen» mitgegründet.
Bedingungsloses Grundeinkommen: Das Recht auf Sorgenfreiheit
Anlässlich der Unterschriftenübergabe der Volksinitiative «Bedingungsloses Grundeinkommen» verteilen die Mitglieder des Initiativkomitees acht Millionen 5-Rappen-Stücke im Wert von 400'000 Schweizer Franken und mit einem Gewicht von 15 Tonnen auf dem Bundesplatz in Bern, 2013.
Kinder und Erwachsene demonstrieren in Zürich im April 2016 in Roboterkostümen fürs Grundeinkommen. Am 5. Juni 2016 wird über die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» abgestimmt.
«Was würdest du tun, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?» – auf einem Plakat in Genf wird die Frage nach dem bedingslosen Grundeinkommens aufgeworfen.
Sie sind die Initianten der Volksinitiative des bedingunglosen Grundeinkommens: Daniel Häni (l.) und Enno Schmidt am Abstimmungssonntag vom 5. Juni 2016.
Der «Golden Boy» Kim-Fabian von Dall'Armi gibt am Abstimmungssonntag die ersten Resultate der Kantone zur Initiative bekannt. Das Stimmvolk lehnt diese jedoch schlussendlich ab. Nur rund 23 Prozent stimmen dafür.
Beim Weltwirtschaftsforum 2016 in Davos warben Aktivisten für das bedingungslose Grundeinkommen. Die Schweizer Volksinitiative scheiterte jedoch im selben Jahr.
In Namibia wurde das bedingungslose Grundeinkommen bereits getestet. Ziegelmacher Joseph Ganeb war einer der Auserwählten.
Milliardär mit Herz? DM-Chef Götz Werner ist überzeugt von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens und äussert sich immer wieder befürwortend.
Auch der Politikwissenschaftler Charles Murray spricht über die Umsetzbarkeit des Projekts.
Michael Bohmeyer ist Unternehmer und ein Befürworter der visionären Idee. Zudem hat er die Crowdfunding-Plattform «Mein Grundeinkommen» mitgegründet.
Ist das bedingungslose Grundeinkommen lediglich eine wirtschaftlich nicht umsetzbare Utopie oder ein potenzielles Erfolgskonzept?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen - was für die meisten noch nach ferner Zukunftsmusik klingt, wird vielerorts bereits auf seine praktische Anwendung hin erforscht und getestet. Die abendfüllende Doku «Komm Komm Grundeinkommen» (im Original «Free Lunch Society») des österreichischen Regisseurs Christian Tod nimmt das Konzept genauer unter die Lupe und fragt nach, ob das nahezu utopisch anmutende Projekt in absehbarer Zeit realisiert werden kann. Arte zeigt den spannenden Film zu später Stunde.
Bereicherung oder Belastung?
Wenn jeder Bürger im Monat bedingungslos ein Grundeinkommen vom Staat erhält, was macht das dann aus dem Empfänger? Lehnt man sich entspannt zurück und lebt motivationslos in den Tag hinein, weil man keine Gegenleistung erbringen muss? Oder bietet es für viele die dringend benötigte Grundabsicherung? Passé wären schlaflose Nächte, in denen man sich Sorgen um die Ernährung der Familie und das Zahlen der Miete machen musste. Stellt also das Projekt im Endeffekt eine Bereicherung für den Sozialstaat dar oder doch eher eine Belastung in Anbetracht der schwierigen finanziellen Umsetzung?
Grundeinkommen als Lösung aller Probleme?
Die Schere zwischen Arm und Reich wird global gesehen immer grösser - ob das bedingungslose Grundeinkommen hier die Lösung aller Probleme darstellt, wird eine der zentralen Fragen der Dokumentation sein. Auch die Ursachen für die zerbrechende Mittelschicht und das damit verbundene Auseinanderdriften der Gesellschaftsschichten werden analysiert - denn durch die fortschreitende Globalisierung und Automatisierung fürchten viele Arbeitnehmer weltweit um ihre Existenz.
Schweizer Volksinitiative vor zwei Jahren gescheitert
Gerade auch in der Schweiz ist das bedingungslose Grundeinkommen nach wie vor ein grosses Thema. Es ist daher wenig verwunderlich, dass der Regisseur auch den Schweizer Daniel Häni zu Wort kommen lässt. Dieser hat mit seiner «Initiative Grundeinkommen» in der vergangenen Zeit von sich reden gemacht. Dennoch ist die Schweizer Volksinitiative vor zwei Jahren gescheitert: Nur 23,1 Prozent der Stimmberechtigten befürworteten das Projekt, keiner der Kantone zeigte sich positiv gegenüber der Idee. Auch die Stimmbeteiligung fiel mit 45,6 Prozent verhältnismässig mau aus.
Erklärungen, Möglichkeiten und Erfahrungen zur Umsetzung des Grundeinkommens
Christian Tod möchte von seinen Interviewpartnern wissen, ob das Grundeinkommen gesellschaftspolitische und soziale Probleme lösen kann, wie ein Finanzierungskonzept des Ganzen auszusehen hat und ob die finanzielle Unterstützung nicht gar ein Grundrecht darstellt: Wenn eine Nation aufgrund natürlicher Rohstoffe hohe Gewinne erwirtschaftet, ist es dann nicht folgerichtig die Bevölkerung an den Einnahmen durch die Gemeinressourcen zu beteiligen?
Neben Daniel Häni befragt der Regisseur noch weitere Experten zur potenziellen Reform. Götz Werner beispielsweise ist einer der Vorreiter der Idee. Der Gründer der Drogeriemarktkette DM befürwortet das bedingungslose Grundeinkommen seit Jahren. Doch auch der Politikwissenschaftler Charles Murray, der Volkswirtschaftsprofessor Emmanuel Saez sowie der Unternehmer Michael Bohmeyer, einer der Mitbegründer der Crowdfunding-Plattform «Mein Grundeinkommen», äussern sich zum visionären Konzept und dessen Umsetzbarkeit - mit allem Für und Wider.
Die Doku «Komm Komm Grundeinkommen» (im Original «Free Lunch Society») läuft am Dienstag, 10. April, um 22 Uhr auf Arte. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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