TV-Tipp Rega 1414 - Der Film: Wiedersehen mit den Rettern

tsch

15.2.2018

Die spielfilmlange Dokumentation fasst die beliebte «Rega 1414»-Serie aus dem Jahr 2016 zusammen und bietet ein Wiedersehen mit vielen markigen Protagonisten, die sich für die Rettung Verunglückter ins Zeug legen.

Sie kennt jedes Kind in der Schweiz: Die rot-weiss lackierten Rettungshubschrauber der Rega, die immer dann aufsteigen, wenn Menschen in Not geraten sind und aus teilweise schwer zugänglichen Regionen - oft im hohen Fels oder auf Gletschern - gerettet werden müssen. Allerdings starten die Helikopter auch dann, wenn Verletzte wie eine junge Bäuerin und ihre Töchter zu versorgen sind, die sich akut mit Jauche-Gasen vergiftet haben. In dem spielfilmlangen Vor-Ort-Bericht «DOK-Serie: Rega 1414 - Der Film» beobachten Denise Langenegger, Reto Vetterli, Beni Leoni und Samuel Bürgler hautnah die Arbeit der Rettungsteams - der Piloten, aber auch der Ärzte und Flug-Rettungsdienstmitarbeiter und des Bodenpersonals, das die logistisch anspruchsvollen Einsätze koordiniert.

Besuch auch bei den Ambulanz-Jets

Dabei macht das Filmprojekt nicht nur bei den Helikoptern, sondern auch bei den ebenfalls in Rot und Weiss lackierten Flugzeugen der Flotte Station. Rund 11'000 Mal pro Jahr steigt ein Rega-Heli zu einer Rettungsaktion auf, rund 1000 Mal im Jahr hebt ein Ambulanzjet ab. Der Film «Rega 1414 - Der Film» beleuchtet beide Einsatzbereiche mit den emotionalsten Geschichten der erfolgreichen «DOK»-Serie «Rega 1414 - Hilfe naht» aus dem Jahr 2016.

So dürfen sich die Zuschauer nicht nur auf spannenden, weil sehr realen Nervenkitzel, sondern auch auf ein Wiedersehen mit mutigen Protagonisten freuen. Darunter der Helikopter-Pilot Rick Maurer von Rega 10 in Wilderswil, die sogenannte «Flight Nurse» Yvonne Horisberger im Jet-Einsatz und Gitti Kuhn aus der Einsatzzentrale.

Flight Nurse Yvonne Horisberger betreut die Verletzten an Bord des Jets.
Flight Nurse Yvonne Horisberger betreut die Verletzten an Bord des Jets.
Source: SRF / Peter Mosimann

Stützpunkt in Wilderswil BE im Mittelpunkt

Zentraler Drehort der Filmfassung ist die Helikopter-Basis Wilderswil bei Interlaken. Dort stehen Pilot und Basisleiter Rick Maurer, Arzt Thomas von Wyl und Rettungssanitäter Marco Lei für gefährliche Einsätze bereit. Der Zeitdruck bei der Arbeit, verbunden mit enormem Stress, ist ihr täglicher Begleiteter: Nur jeweils fünf Minuten nach Eingang des Notrufs muss der Rettungshelikopter - den die Mitarbeiter liebevoll «Romeo Tango» nennen - in der Luft sein. Dabei darf den Teams kein Fehler unterlaufen - weder beim Windeneinsatz auf dem Gletscher noch bei der Bergung eines abgestürzten Gleitschirmfliegers. Dirigiert wird der Helikopter Rega 10 von Einsatzleiterin Gitti Kuhn im Rega Center in Zürich. Sie koordiniert alle Flüge und sieht sich damit völlig zu Recht als viertes Crew-Mitglied, das aus der Ferne Hilfe bereitstellt.

Philipp Simmen ist seit 12 Jahren Pilot für die Rega.
Philipp Simmen ist seit 12 Jahren Pilot für die Rega.
SRF/Marcus Gyger

Doch auch bei den Ambulanz-Jets schauen die Filmemacher vorbei. Dabei dreht sich alles um die Arbeit von Jet-Pilot Philipp Simmen und der Flight Nurse Horisberger. Dort stehen grosse Entscheidungen an: Nach zwölf Jahren bei der Rega soll Simmen zum Captain befördert werden. Doch auch seine Kollegin von der intensiv Pflege kann auf viel Erfahrung zurückblicken: Yvonne Horisberger ist im Schnitt etwa 70 Tage für die Rega jährlich in der Luft. An Bord des Flugzeugs versorgt sie nicht nur die Patienten: Sie ist während der Einsätze auch für Transfers oder Verpflegung zuständig - eine echte Allrounderin eben. Bei den Auslandseinsätzen der Jets steht zudem die detaillierte Abklärung der Problemlage aus der Ferne im Vordergrund. Dann etwa, wenn ein zu früh geborenes Baby in die Heimat zurückgeflogen werden muss.

Falls Sie noch mehr erfahren wollen: «Bluewin» war 2016 exklusiv beim Dreh der Rega-Serie dabei und interviewte dabei Jet-Pilot Philipp Simmen.

«Rega 1414 - Der Film» läuft am Donnerstag, 15. Februar, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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