TV-Tipp «Reporter»: Nonnen wegen Pflegefällen in Not

ZVG

11.2.2018

Was tun, wenn die Mitschwestern immer älter und bedürftiger werden, ins Pflegeheim müssen, dafür aber die finanziellen Mittel fehlen? Der «Reporter» begleitet eine Nonne bei der Suche nach einer Lösung.

Schwester Manuela, die Oberin des St. Galler Klosters Notkersegg, steckt in einer schwierigen Situation. Zwei Klosterfrauen sind bereits im Pflegeheim. Schwester Manuela will sie jedoch unbedingt zurückholen, «weil wir sie in der Gemeinschaft brauchen», sagt sie, «aber auch, weil sie ihr Leben hier verbracht, anderen geholfen und Gott gedient haben und es verdienen, hier würdig und umsorgt alt zu werden.»

Nonnen finden innovative Lösung für ihren Notstand

Im Kloster Notkersegg in St. Gallen liegt der Altersdurchschnitt bei 80 plus. Die Nonnen sind dem Kapuzinerorden verpflichtet und damit dem Gebet und dem Gebot, Gutes zu tun. Sie leben bescheiden, Besitz kennen sie nicht und das wenige, das sie haben, teilen sie mit Menschen, die bedürftig sind.

Ein externer Pflegeplatz bringt sie an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Mit einer AHV-Minimalrente von 1300 Franken lässt sich das nicht finanzieren. Von der Kirche bekommen sie kein Geld, auch nicht vom Papst, sie sind selber verantwortlich, auch wenn es finanziell eng wird. Doch Schwester Manuela und ihre Mitschwestern haben eine Lösung gefunden.

Reporterin Eveline Falk war mit dabei, als sie diese umsetzten und hat dabei erfahren: Die Nonnen leben zwar in ihrer eigenen Welt und vertrauen auf Gott, aber ihre Ideen sind durchaus weltlich und würden draussen wohl mit einem Innovationspreis belohnt.

Der «Reporter» mit dem Thema «Heimwärts – Schwester Manuela braucht Hilfe» läuft am Sonntag, 11. Februar, um 21.40 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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