TV-Tipp 40 Länder, 3 Jahre, 1 atemberaubende Doku

tsch

24.6.2018

«Terra X» bedient sich diesmal bei einer erfolgreichen BBC-Reihe und zeigt die Erde in all ihrer Pracht.

Vor inzwischen zwölf Jahren produzierte die BBC mit «Planet Erde» eine Doku-Serie, die in Sachen Aufwand und Produktionsqualität Massstäbe für den Naturfilm setzte. Mit dem Sechsteiler «Planet Erde II: Eine Erde - Viele Welten» wurde dann im Jahr 2016 eine Fortsetzung vorgelegt, die mit noch beeindruckenderen Bildern aufwarten konnte. Das ZDF hat nun einige der spannendsten Momente aus «Planet Erde II» für sein Wissensmagazin «Terra X» - ebenfalls unter dem Titel «Eine Erde - viele Welten» - aufbereitet und lädt die Zuschauer zu einer spektakulären Reise ein. Das Ziel: extreme Lebensräume und deren Bewohner.

Von Wüste zu Dschungel, von Gebirgs- zu Graslandwelten

Die unterschiedlichsten Habitate stehen dabei im Fokus: Wüsten und Dschungel, Gebirgs- und Graslandwelten. Zunächst sind allerdings Inseln zu sehen, auf denen sich aufgrund der Isolation besondere Lebewesen entwickeln konnten. Die Macher reisten unter anderem nach Fernandina im Pazifik und ins Südpolarmeer nach Zavodovski Island, beobachteten Meerechsen auf der Flucht vor Galapagosnattern und Zügelpinguine bei der Aufzucht ihrer Jungtiere. Auch die zwergenhaften Glasfrösche des südamerikanischen Regenwalds oder die klettererfahrenen Nubischen Steinböcke der Arabischen Halbinsel versetzen den Zuschauer ins Staunen.

Mischung aus lehrreichen Fakten und Unterhaltung

In jeder einzelnen dieser Welten zeigt die Doku amüsante bis erstaunliche Tiere und deren Lebensweisen - und findet dabei eine angenehme Mischung aus lehrreichen Fakten und Unterhaltung. Die atemberaubenden Aufnahmen rücken nicht nur die Fauna, sondern auch immer wieder die Flora in den Mittelpunkt: Fluoreszierende Pilze sind hier nur einer der visuellen Höhepunkte. Ehrfürchtig fragt man sich, wie viel «schlechtes» Filmmaterial eigentlich geschnitten werden musste, um am Ende eine Aneinanderreihung an derart meisterhaften Aufnahmen zu erhalten.

40 Länder, 3 Jahre, 1 atemberaubende Doku

Drei Jahre lang waren Kamerateams in 40 Ländern unterwegs, um mit Drohnen, Kamerafallen und Hochgeschwindigkeitskameras die besten Bilder einzufangen. Herausgekommen ist eine atemberaubende Doku, die dem Menschen wieder einmal zeigt, wie aussergewöhnlich die Natur ist - und vor allem auch wie empfindlich verschiedene Ökosysteme auf äussere Einwirkungen reagieren.

Begeisterung für die Schönheit und Einmaligkeit der Natur

«Terra X»-Moderator Dirk Steffens adelte die BBC-Produktion im Interview mit der Nachrichtenagentur «Teleschau» einst als «die schönsten Naturaufnahmen, die es zurzeit auf der Welt gibt.» Weiter brachte der «Indiana Jones des ZDF» die Notwendigkeit eines solchen Unterfangens auf den Punkt: «Es gibt zwei Arten von Tierfilmen, die ich wichtig finde: Das eine sind kritische Umweltreportagen, die auch so aussehen. Und dann gibt es den anderen Strang, der genauso wichtig ist, weil wir die Menschen ja erst mal für die Schönheit und die Einmaligkeit der Natur begeistern müssen - in möglichst tollen Bildern und schönem Rahmen. Nur wenn wir beides zeigen, haben wir eine Chance, etwas zum Positiven zu bewegen.»

«Terra X: Eine Erde - viele Welten» läuft am Sonntag, 24. Juni, um 19.40 Uhr im ZDF. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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