TV-TippUnsichtbare Bedrohung: Superkeime - die tödlichen Feinde
tsch
12.7.2018
Weil Ärzte zu oft Antibiotika verschreiben, mehren sich Fälle von multiresistenten Bakterien. Brandgefährlich. Die Doku klärt auf und gibt Ratschläge.
Die Entdeckung der Bakterien-hemmenden Wirkung von Penicillin Anfang des 20. Jahrhunderts durch den britischen Arzt Alexander Fleming hatte in der Medizingeschichte für eine dramatisch, hoffnungsfrohe Wende gesorgt: Plötzlich konnten wirksam Krankheiten bekämpft werden, die zuvor als nicht heilbar galten. Doch der Siegeszug der Antibiotika-Präparate hat längst eine Kehrseite: Die Menschheit hat sich mit sogenannten «Superkeimen» winzige, aber äusserst gefährliche Gegner geschaffen. Die neue Dokumentation «NZZ Format: Superkeime - die tödlichen Feinde», die erstmals bei SRF1 gezeigt wird, berichtet vom zunehmend verzweifelten Kampf der Forscher gegen multiresistente Bakterien.
Zehn Millionen Menschen könnten sterben
Schon heute gelten die Superkeime als Geissel des 21. Jahrhunderts und als eine Bedrohung für den Fortbestand der Menschheit, die ebenso brisant ist wie mögliche Hungersnöte und Massenerkrankungen durch Überbevölkerung, Klimawandel, Krieg und Terror. Die vormals oft etwas sorglos und meist allzu rasch verschriebenen gängigen Antibiotika verlieren bei immer mehr Menschen ihre Wirkung. Wissenschaftler rechnen mit dem Horrorszenario, dass multiresistente Bakterien, die nicht mehr in den Griff zu bekommen sind, im Jahr 2050 weltweit zehn Millionen Patienten töten können.
Schon jetzt sterben allein in Europa mindestens 25'000 Menschen jährlich an Superkeimen. Die Dunkelziffer von nicht diagnostizierten Fällen dürfte hoch sein. Ursache für den Siegeszug der wehrhaften Bakterienstämme, die nicht mehr auf gängige Medikamente ansprechen, sei auch unverantwortliches Verhalten mancher Ärzte. Schon bei einfachen Schnupfensymptomen werden bisweilen Antibiotika verschrieben. Die resistenten Keime, die sich bilden, werden von Menschen auf Tiere übertragen, geraten damit in die Nahrungskette und verbreiten sich so noch schneller. Gibt es überhaupt noch eine Waffe, die Killer-Keime zu stoppen? Ein «NZZ»-Team geht dieser Frage nach.
«NZZ Format: Superkeime - die tödlichen Feinde» läuft am Donnerstag, 12. Juli, um 23 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Lassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Schluss mit der süssen Droge: In 10 Schritten zuckerfrei
Schluss mit der süssen Droge: In 10 Schritten zuckerfrei
Dass Zucker zwar Energie spendet, aber auch ungesund ist, hat sich bei vielen bereits herumgesprochen. Doch die Finger von der süssen «Droge» zu lassen, ist schwierig: Unser Körper ist an Zucker gewöhnt. Wie das Detox dennoch gelingt, erfahren Sie in unserer Galerie.
Bild: Brooke Lark / Unsplash
Schritt 1: Erkennen, warum wir Zucker so sehr lieben. Zucker aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn und sorgt für Glücksgefühle im Körper. Vor allem, wenn er mit Fett kombiniert wird. So lecker Muffins, Schokolade und Zimtschnecken auch sind, so können sie im Übermass verzehrt, für zahlreiche gesundheitliche Probleme sorgen.
Bild: Pixabay / Pexels.com
Schritt 2: Verstehen, warum wir auf Zucker verzichten sollten. Die Weltgesundheitsbehörde empfiehlt maximal sechs Teelöffel Zucker pro Tag. Wir Europäer kommen aber im Durchschnitt auf 16 täglich. Um den Willen zu entwickeln, auf Zucker zu verzichten oder wenigstens die Zufuhr dauerhaft stark zu reduzieren, sollten Sie zunächst einmal wissen, warum der Verzehr von Zucker nicht empfehlenswert ist.
Bild: Pixabay / Pexels.com
Viele durch Zucker ausgelöste Krankheiten sind bekannt: allen voran Karies und Übergewicht. Gefolgt von Bluthochdruck, schlechter Haut, Leberschäden, schnellerem Altern oder Arthritis. Generell begünstigt die Aufnahme von Zucker Entzündungen im Körper und die Vermehrung von Bakterien. Das kann vor allem im Darm zu Problemen führen und das Wachstum von Pilzen begünstigen.
Bild: Pixabay / Pexels.com
Schritt 3: Wissen, worin überall Zucker steckt. Es gibt sichtbaren Zucker wie beispielsweise die Würfel, die Sie in den Kaffee plumpsen lassen. Aber auch versteckten Zucker, der in Lebensmitteln enthalten ist, von denen Sie es wahrscheinlich nicht erwarten: zum Beispiel in Wurst oder Ketchup. Aber auch Früchte enthalten Zucker: Fruktose. Deshalb sollten Sie diese am Anfang vom Zucker-Detox ebenfalls weglassen.
Bild: Mali Maeder / Pexels.com
Vor allem Datteln, Weintrauben und Bananen enthalten viel Fruktose und sollten deshalb für zwei Wochen vermieden werden. Aber natürlich ist eine Banane besser als ein Stück Sachertorte! Wenn schon Früchte, dann ...
Bild: Jakub Kapusnak / Foodiesfeed.com
... saures Obst wie Grapefruits oder Zitronen sowie auch Beeren enthalten weniger Fruktose. Auch säuerliche Äpfel sind okay, wenn Sie Ihre Lust auf Süsses gar nicht in den Griff bekommen.
Bild: Luke Michael / Unsplash
Tabu sind hingegen Weissmehlprodukte: Wir wollen ja keine Spielverderber sein, aber auch Brot, Pasta und Cornflakes sind verboten. Denn sie werden im Körper leicht zu Zucker umgewandelt. Lassen Sie diese am Anfang komplett weg. Im Laufe der Zeit können Sie Vollkornvarianten in Ihren Speiseplan einbauen.
Bild: Foodiesfeed.com
Wer sich jetzt denkt: «Hach, dann hau ich mir einfach Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft auf mein Brot», den müssen wir leider enttäuschen. Auch darin steckt jede Menge Zucker. Dennoch hat Honig - vor allem die Sorte Manuka - viele gesunde Inhaltsstoffe und wirkt entzündungshemmend, sodass dieser auf jeden Fall das kleinere Übel ist, als Rohrzucker.
Bild: Sonja Langford / Unsplash
Schritt 4: Sattessen! Die Annahme «Ich darf ja gar nichts mehr essen!» ist aber glücklicherweise auch falsch. Lediglich zu Beginn des Zuckerentzugs - der übrigens häufig mit vorübergehenden Kopfschmerzen, Leistungstiefs und Stimmungsschwankungen einhergeht - sollten Sie sehr strikt sein. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie sich richtig satt essen. Vor allem mit frischem Gemüse.
Bild: Markus Spiske / Unsplash
Gerade diejenigen, die den Zucker weglassen wollen, um ihre Darmgesundheit wieder herzustellen, sollten viel Knoblauch und Zwiebeln verzehren zusammen mit Knollengemüse und hochwertigen Ölen. Denn Fette sind erlaubt und werden Ihnen beim Durchhalten helfen.
Bild: Geo Darwin / Unsplash
Schritt 7: Lust auf Süsses stillen. Avocados und Nüsse enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren und werden zu Ihren besten Freunden beim Zucker-Detox werden. Denn sie sind lecker, beruhigen die Nerven und machen satt. Auch Käse (vorzugsweise Hüttenkäse), Fisch und Fleisch sind erlaubt. Vorsicht jedoch vor zugesetzten Rosinen und Cranberries in der Nussmischung. Diese sind meist hochgradig gezuckert!
Bild: Pixabay / Pexels.com
Auch Eier werden zum Retter in der Not. Zum Beispiel in Form von leckeren Omelettes mit Champignons, Käse und Zwiebeln. Wer so in den Tag startet, vergisst den Zucker schnell. Ebenfalls perfekt ist ...
Bild: Pixabay / Pexels.com
... griechischer Joghurt ohne Zuckerzusatz! Er enthält viele gesunde Bakterien, die der Darmflora und somit der ganzen Gesundheit guttun. Zudem sorgt der hohe Fettgehalt für ein langes Sättigungsgefühl, wodurch Sie Heisshungerattacken vermeiden. Ein paar Mandelsplitter, Heidelbeeren und Stevia zum Süssen sind erlaubt, wenn Sie die ersten Tage ohne Zucker gemeistert haben.
Bild: Pixabay / Pexels.com
Schritt 8: Selber kochen. Damit man weiss, was im Essen drin steckt, und um nicht von einer Speisekarte im Restaurant unnötig in Versuchung geführt zu werden, ist es ratsam, am Anfang selbst zu kochen. Verzichten Sie auch auf Fertiggerichte und den Lieferservice. Sieht dieser Teller nicht zum Anbeissen aus? Wer braucht da noch Schokolade? Also, ab an den Herd!
Bild: Brooke Lark / Unsplash
Schritt 9: Sich ablenken. Idealerweise mit Sport! So sitzen Sie nicht auf der Couch und sehnen sich nach Gummibärchen, sondern sorgen aktiv dafür, dass Ihr Körper Abwechslung bekommt. Auch ein netter Abend mit Freunden hilft, sofern Sie nicht zu Alkohol oder Softdrinks greifen. Fanta, Cola und Co. sind Zuckerbomben! Ungesüsste Tees sind erlaubt. Nach einigen Wochen auch verdünnte Apfelschorle.
Bild: Bruce Mars / Pexels.com
Schritt 10: Neue Leichtigkeit geniessen. Wer konsequent auf Zucker verzichtet, wird nach einigen Tagen Übergangsphase mehr Vitalität spüren! Nach und nach dürfen Früchte und Vollkornprodukte wieder verzehrt werden. Zucker sollte ...
Bild: Edceee / Unsplash
... eine Ausnahme bleiben. Zucker ist ein Genussmittel und keine Sättigungsbeilage! Es spricht nichts gegen ein (!) Stück Kuchen (das durch Bananen und Nüsse Geschmack bekommt), das man sich sonntags gönnt oder ein Freitagabendbier. Süsse Softdrinks und vier Würfel Zucker pro Kaffeetasse sollten Sie sich aber lieber ganz abgewöhnen.
Nik Hartmann: «Das hat meiner Mutter das Herz gebrochen»
Früh in seiner Karriere konzentrierte sich Nik Hartmann auf einen festen Job beim Radio, statt weiter zu studieren. Als erster der Familie bricht er das Studium ab, seine Eltern sind nicht begeistert.
04.02.2022
50 Jahre «Teleboy»
Das Schweizer Fernsehen feiert heute 50 Jahre «Teleboy». Eine Sondersendung von «G&G» erinnert an die Erfolgsshow au der guten alten Fernseh-Zeit.
23.02.2024
«Dieser Film macht Dianas Schicksal noch tragischer»
Kristen Stewart zeigt in «Spencer», wie Lady Diana 1991 drei Weihnachts-Tage auf dem Landsitz Sandringham verbrachte. Der Film ist kein Biopic, dafür ist er zu ungenau. Und gibt's für Stewarts royale Rolle den Oscar?
07.01.2022
Münchner «Tatort»-Kommissare sagen «Servus»
Die Münchner «Tatort»-Kommissare steigen aus der erfolgreichen ARD-Fernsehreihe aus
Die Schauspieler Udo Wachtveitl (65) und Miroslav Nemec (69) verabschieden sich von dem Sonntagabendkrimi.
16.01.2024
Internationaler Erfolg: Serie aus dem Kriegsland Ukraine
Die mit deutscher Unterstützung in der Ukraine gedrehte Fernsehserie «Those Who Stayed» ist international ein Verkaufserfolg. Die Serie wird unter anderem auf Netflix in mitteleuropäischen Ländern wie Rumänien, Tschechien und Ungarn sowie auf Sendern in der Ukraine, Frankreich, Schweden, Dänemark, Finnland, und Island zu sehen sein.
17.11.2023
Nik Hartmann: «Das hat meiner Mutter das Herz gebrochen»
50 Jahre «Teleboy»
«Dieser Film macht Dianas Schicksal noch tragischer»
Münchner «Tatort»-Kommissare sagen «Servus»
Internationaler Erfolg: Serie aus dem Kriegsland Ukraine