Alexander Fleming mit der ersten Ampulle Penizillin.
Alexander Fleming in seinem Forschungslabor am St Mary's Hospital in London, 1920.
Vor 90 Jahren entdeckte Alexander Fleming das Penizillin und revolutionierte damit die Behandlung tödlicher Erkrankungen.
«Die Penicillin-Story»: Vom Lebensretter zur Todesfalle
Alexander Fleming mit der ersten Ampulle Penizillin.
Alexander Fleming in seinem Forschungslabor am St Mary's Hospital in London, 1920.
Vor 90 Jahren entdeckte Alexander Fleming das Penizillin und revolutionierte damit die Behandlung tödlicher Erkrankungen.
Auf Arte läuft am Dienstag eine Dokufiction über die Entdeckung des Penizillins. Für die Menschheit lange Zeit segensreich, birgt der Pilz inzwischen auch eine tödliche Gefahr.
Als der schottische Arzt Alexander Fleming 1928 aus dem Sommerurlaub in sein Labor am Londoner St. Mary's Hospital zurückkehrt, entdeckt er in einer Petrischale statt der angesetzten Bakterienkultur einen seltsamen Schimmelpilz. Der Pilz ist offensichtlich in der Lage, auch hartnäckige Krankheitskeime abzutöten, Fleming nennt ihn «Penicillin». Ein Menschheitstraum scheint in Erfüllung zu gehen: ein Medikament zu besitzen, das nur die Krankheitserreger angreift, aber nicht die gesunden Körperzellen.
Wilfried Hauke (Arte / ZDF) erzählt in seiner «Penizillin-Story» Flemings Geschichte und berichtet anschaulich von den Gefahren, die der Stoff heute mit sich bringt. Inzwischen sind bereits 70 Prozent der gefährlichen Krankheitskeime Penicillin-resistent.
«Medizingeschichte mit Helden und Schurken»
Die Geschichte des Penizillins wird im Film mit einer Mischung aus historischem Film-Material, dokumentarischen Hochglanzbildern, sowie mit Experten aus aller Welt sorgfältig besetzten Spielszenen erzählt. Der Film versteht sich als «eine Medizingeschichte mit Helden und Schurken, ein kulturelles Sittengemälde des 20. Jahrhunderts». Er erzählt aber auch unbekannte Episoden der Militärgeschichte und betreibt die Aufdeckung eines andauernden medizinischen und politischen Missbrauchsskandals.
«Die Penicillin-Story» läuft am Dienstag, 26. Juni, um 21.45 Uhr auf Arte. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Zurück zur Natur: Hausmittel, die helfen
Zurück zur Natur: Hausmittel, die helfen!
Viele Pflanzen können Gesundheitsprobleme und Beauty-Sorgen bekämpfen, mildern oder vorbeugen. Probieren Sie doch erst einmal folgende Hausmittel aus, bevor Sie sich auf den Weg zur Apotheke machen.
Mehrere Studien zeigen: Bei Raumtemperatur getrunkener, frisch gepresster Ananassaft hilft selbst gegen sehr fest sitzenden Husten und wirkt sogar schneller als Produkte aus der Apotheke! Dafür sorgt unter anderem das Enzym Bromelain, das Bakterien tötet.
Schwitzen lässt sich nicht vermeiden - der unangenehme Geruch schon! Ein zuverlässiges Anti-Müffel-Mittel ist Apfelessig. Diesen mit einem Wattepad auf schwitzende Stellen wie Achseln tupfen. Auch frisch gepresster Zitronensaft wirkt Wunder - allerdings sollte der nur auf Hautstellen aufgetragen werden, die nicht frisch rasiert oder verwundet sind. Denn sonst brennt die Säure!
Apropos Zitronensaft: Der hilft auch gegen verfärbte Fingernägel. Einfach auf die Nägel reiben und 15 Minuten wirken lassen, dann werden gelbliche Stellen wieder weiss. Dies an mehreren Tagen wiederholen und den Nägeln ein Bad in Mandelöl gönnen, bevor das nächste Mal Lack darauf aufgetragen wird.
Und Zitronen können noch mehr - nämlich direkt nach dem Aufstehen. Auspressen und in warmes, nicht mehr kochendes Wasser geben und auf nüchternen Magen trinken. So sorgt der Zitronensaft für ein natürliches Detox und entfernt in der Nacht angesammelte Giftstoffe. Die Verdauung kommt ebenfalls auf Trab.
Selbst im Kaffee wirkt Zitronensaft Wunder: Durch ihn wird ein Espresso zur natürlichen Kopfschmerztablette. Und gegen Verstopfung wirkt diese Mischung übrigens auch! Die Italiener nutzen ein weiteres, sehr wirksames Hausmittel täglich in ihrer Küche ...
Knoblauch kann locker den Kampf mit Bakterien und Viren aufnehmen. Nicht nur roh oder gekocht verzehrt wirkt die Knolle entzündungshemmend, sondern auch äusserlich angewendet. Wer eine geschälte Zehe oder ein Stückchen Watte mit Knoblauchsaft über Nacht im Ohr lässt, kann eine Ohrenentzündungen merklich lindern. Das Gleiche funktioniert auch mit ...
... Zwiebeln. Vor allem rote Zwiebeln wirken besonders gut gegen Entzündungen im Körper. Manche schwören sogar darauf, eine geschälte, in Scheiben geschnittene Zwiebel über Nacht in die Schlafsocken zu stecken. So sollen die Inhaltsstoffe der Zwiebel über die Fusssohlen in den Körper gelangen und über Nacht Giftstoffe und Krankheitserreger vernichtet werden.
Ob als Kur für die Haarspitzen oder Handcreme: Olivenöl sorgt äusserlich angewendet für glatte, gesunde Haut und Haare. Alterungsprozesse werden verlangsamt und sogar die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken, soll durch Olivenöl gemindert werden. Gut für die Haut sind auch ...
... Grapefruits. Das enthaltende Vitamin C hilft bei der Kollagenbildung. Natürlich stärkt es auch das Immunsystem. Ebenso wie Sternanis, der zudem antibakteriell und schleimlösend wirkt. Dafür sorgen zum Beispiel die enthaltenden Gerbstoffe und Öle, die Sie am besten als Tee zu sich nehmen. Apropos Tee ...
Für jedes Wehwehchen gibt's ein Teechen: Minze wirkt gegen Krämpfe im Magen und Unterleib und ebenso gegen Mundgeruch (also keine Ausrede mehr, keinen Knoblauch zu essen!). Salbei wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd zum Beispiel bei Halsentzündungen. Ein weiteres Heilkraut, das es auch als Tee gibt, ist ...
... Lavendel! Wer sich nachts umherwälzt oder tagsüber übernervös ist, sollte Lavendel ausprobieren, anstatt zu Pillen zu greifen. Seine ätherischen Öle wirken entspannend und beruhigend. Lavendel gibt es nicht nur als Tee oder Tablette, sondern auch als Spray fürs Kopfkissen, als Zusatz im Badeschaum oder in Bodylotion. Das Kraut soll auch gegen Schwindel helfen sowie antiseptisch wirken.
Schon Kleopatra wusste, dass Öle unverzichtbare Schönheitselixiere sind. Doch nicht nur äusserlich angewendet sind Öle Wunderwaffen, sie helfen auch von innen. Wer morgens das sogenannte Ölziehen zum Beispiel mit Sesamöl durchführt, kann viele Krankheiten, unter anderem der Atemwege, der Verdauungsorgane oder der Haut, mindern.
Kokosnussöl ist zurzeit wirklich in aller Munde. Man kann es zum Kochen, Backen oder Mixen von Smoothies nutzen. Es schmeckt nach Urlaub und bekämpft beim Verzehr Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten im Körper. Eine kleine Menge im Tee hilft, Entzündungen zu lindern. Eine antibakterielle Allzweckwaffe ist auch ...
... Papaya. Vor allem in den Kernen steckt das wertvolle Enzym Papain, das den Darm so gut reinigt, dass sogar Würmer keine Überlebenschance haben (auch ideal zur Darmsanierung nach Antibiotikaeinnahme). Die Kerne am besten getrocknet als Pfefferersatz verwenden oder zerkleinert in den Smoothie mixen.
Eine echte Wunderknolle: Ingwer wirkt wunderbar gegen Magenbeschwerden und Reiseübelkeit. Zudem soll die Wurzel Pfunde schneller purzeln lassen und heizt dem Körper ordentlich ein.
Falten, Rötungen und Akne haben nach einer Avocado-Maske keine Chance mehr. Die fetthaltige Frucht schenkt streichelzarte Haut und bändigt als Haarkur trockene Mähnen. Das enthaltende Vitamin A und E sowie Biotin sind wahre Schönmacher. Aber auch Knochen werden gestärkt und Augen- sowie Magenbeschwerden durch den Verzehr von Avocados gemindert.
Lassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Lassen sich Stress und Krankheiten wegatmen?
Atemtherapie wird auch in Einzelsitzungen angeboten. In der Regel bezahlt der Klient das selbst. Auf Rezept gibt es nur Atemtherapie als Krankengymnastik.
Nicht nur Menschen mit Atemwegserkrankungen haben mitunter Probleme beim Atmen. Atemtherapeuten wollen helfen, wieder frei aufzuatmen.
Mit sanftem Druck oder Hilfen unterstützt die Therapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihre Klientin dabei, ihrem Atem nachzuspüren.
Beim Runtergehen einatmen, beim Aufstehen ausatmen. Die Mitglieder dieser Gruppe spüren die aufsteigende Kraft des Ausatmens.
Den eigenen Atem zulassen: Unter anderem das soll die Klientin auf der Liege spüren.
Am Institute for Breathexperience in Berlin können Interessierte sowohl in Gruppen als auch einzeln an ihrem Atem arbeiten.
Wie genau fühlt sich der eigene Atem eigentlich an? Das verdeutlicht Atemtherapeutin Gertrud Kutscher vom BE BreathExperience Team ihrer Klientin.
Jürg Roffler ist Atemtherapeut und Leiter des MIBE Institutes for Breathexperience in Berlin und Berkeley (USA).
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