«Zeig doch mal bitte! Bitte!», bettelte Horst Lichter seinen «Bares für Rares»-Experten an, denn er wusste sofort, was der in Händen hielt: Original-Handschuhe von Michael Schumacher! Die wollte der Trödel-Moderator und Auto-Freak allzu gerne für sich haben.
«Ach, irgendwelche Handschuhe, wahrscheinlich für die Gartenarbeit», spielte Detlev Kümmel den Wert der Rennfahrer-Arbeitsbekleidung herunter, um Horst zu ärgern. Denn insgeheim wollte er die signierten Raritäten selbst nicht mehr aus der Hand geben.
«Da könnte ich fast ne Expertise dazu machen. Ich will sie nur einmal anfassen!», griff der Moderator nach den heiligen Stücken. Das war besser als Weihnachten und Ostern zusammen.
Die Unterschrift war persönlich von Schumi. Ob er die Handschuhe tatsächlich während des Rennens angehabt hatte, liess sich jedoch nicht eindeutig nachweisen. Mario Schumann aus Wuppertal bekam sie 2004 geschenkt, als er mit seinem Vater beim Formel-1-Rennen am Nürburgring war.
«Getragen wurden sie. Aber ob von Michael Schumacher persönlich, das kann ich nicht überprüfen. Ich kann keine DNA-Spuren daran feststellen», fuhr Detlev seine Expertise fort. «Aber ich glaube schon, dass es Schumacher gewesen ist, der damit gefahren ist.»
«Schön ist vor allen Dingen trotzdem noch: 2004 war eins der Jahre, wo er Weltmeister geworden ist. Wir haben hier schon weltmeisterliche Handschuhe», betonte der Experte und legte sich auf einen Wert von 500 bis 900 Euro fest.
«Michael ist eines meiner Idole. Ganz abgesehen davon ist er der erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer aller Zeiten», wurde Horst zunehmend wehmütig, dass er die Handschuhe gleich ziehen lassen musste. «Seine Ferrari-Zeit war natürlich eine Sensation. Einmal durfte ich ihn auch erleben am Nürburgring.»
«Das sind Handschuhe von Schumi», erkannte Walter Lehnertz gleich. «Warum soll er sie unterschreiben, wenn er sie nicht angehabt hat?», glaubte er auch fest daran, dass Schumis Hände einst am Steuer drinsteckten.
Mit der Preisfindung taten sich die Händler jedoch schwer. Mehr als 180 Euro wollte keiner geben. «Die kannste auch in eine Auktion tun. Wenn der richtige Fan kommt, der gibt auch 500 dafür», gab Waldi Mario einen guten Rat mit auf den Heimweg.
Der nahm den nicht zustande gekommenen Verkauf sportlich: «Wenn ich mich aktiv darum kümmere, denke ich, dass ich meinen Wunschpreis auf dem ein oder anderen Weg sicherlich noch erreichen werde.»
Bares gab es hingegen für die anderen Raritäten der Show vom Montag: Eine Bronze-Figur von Henri Louis LeVasseur erzielte 460 Euro.
Zwei Karaffen für Liköre oder süsse Dessertweine mit Deckel aus 800er-Silber aus dem 19. Jahrhundert wurden gegen 600 Euro eingetauscht.
Ein Ölgemälde des norddeutschen Landschaftsmalers Heinrich Wrage brachte 1'000 Euro ein.
Und eine Toledo-Zählwaage von 1949 schaffte es auf den doppelten Schätzwert von 300 Euro.
Horst Lichter dreht durch: Schumis Original-Handschuhe bei «Bares für Rares»
«Zeig doch mal bitte! Bitte!», bettelte Horst Lichter seinen «Bares für Rares»-Experten an, denn er wusste sofort, was der in Händen hielt: Original-Handschuhe von Michael Schumacher! Die wollte der Trödel-Moderator und Auto-Freak allzu gerne für sich haben.
«Ach, irgendwelche Handschuhe, wahrscheinlich für die Gartenarbeit», spielte Detlev Kümmel den Wert der Rennfahrer-Arbeitsbekleidung herunter, um Horst zu ärgern. Denn insgeheim wollte er die signierten Raritäten selbst nicht mehr aus der Hand geben.
«Da könnte ich fast ne Expertise dazu machen. Ich will sie nur einmal anfassen!», griff der Moderator nach den heiligen Stücken. Das war besser als Weihnachten und Ostern zusammen.
Die Unterschrift war persönlich von Schumi. Ob er die Handschuhe tatsächlich während des Rennens angehabt hatte, liess sich jedoch nicht eindeutig nachweisen. Mario Schumann aus Wuppertal bekam sie 2004 geschenkt, als er mit seinem Vater beim Formel-1-Rennen am Nürburgring war.
«Getragen wurden sie. Aber ob von Michael Schumacher persönlich, das kann ich nicht überprüfen. Ich kann keine DNA-Spuren daran feststellen», fuhr Detlev seine Expertise fort. «Aber ich glaube schon, dass es Schumacher gewesen ist, der damit gefahren ist.»
«Schön ist vor allen Dingen trotzdem noch: 2004 war eins der Jahre, wo er Weltmeister geworden ist. Wir haben hier schon weltmeisterliche Handschuhe», betonte der Experte und legte sich auf einen Wert von 500 bis 900 Euro fest.
«Michael ist eines meiner Idole. Ganz abgesehen davon ist er der erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer aller Zeiten», wurde Horst zunehmend wehmütig, dass er die Handschuhe gleich ziehen lassen musste. «Seine Ferrari-Zeit war natürlich eine Sensation. Einmal durfte ich ihn auch erleben am Nürburgring.»
«Das sind Handschuhe von Schumi», erkannte Walter Lehnertz gleich. «Warum soll er sie unterschreiben, wenn er sie nicht angehabt hat?», glaubte er auch fest daran, dass Schumis Hände einst am Steuer drinsteckten.
Mit der Preisfindung taten sich die Händler jedoch schwer. Mehr als 180 Euro wollte keiner geben. «Die kannste auch in eine Auktion tun. Wenn der richtige Fan kommt, der gibt auch 500 dafür», gab Waldi Mario einen guten Rat mit auf den Heimweg.
Der nahm den nicht zustande gekommenen Verkauf sportlich: «Wenn ich mich aktiv darum kümmere, denke ich, dass ich meinen Wunschpreis auf dem ein oder anderen Weg sicherlich noch erreichen werde.»
Bares gab es hingegen für die anderen Raritäten der Show vom Montag: Eine Bronze-Figur von Henri Louis LeVasseur erzielte 460 Euro.
Zwei Karaffen für Liköre oder süsse Dessertweine mit Deckel aus 800er-Silber aus dem 19. Jahrhundert wurden gegen 600 Euro eingetauscht.
Ein Ölgemälde des norddeutschen Landschaftsmalers Heinrich Wrage brachte 1'000 Euro ein.
Und eine Toledo-Zählwaage von 1949 schaffte es auf den doppelten Schätzwert von 300 Euro.
Diese Rarität liess den Formel-1-Fan Horst Lichter durchdrehen: echte Rennhandschuhe von Michael Schumacher.
Formel-1-Fans aufgepasst: Am Montag schneite bei «Bares für Rares» eine echte Rennfahrer-Sensation vorbei. Handschuhe von Michael Schumacher persönlich liessen nicht nur Horst Lichters Herz vor Adrenalin rasen. Wer das Rennen um die Raritäten machte, zeigt die Bildergalerie.
Die neuste Folge von «Bares für Rares» lief am Montag, 12. November, um 15.05 Uhr im ZDF. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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