Der Bodensee grenzt an die Schweiz, Österreich und Deutschland.
Gegliedert ist der Bodensee in drei Teile: den Obersee, den Untersee und den Seerhein, der die beiden Seen miteinander verbindet.
Die Seepolizei sorgt unter anderem dafür, dass der Schiffsverkehr vorschriftsmässig abläuft.
Die regelmässige Entnahme von Proben dient der Analyse der Wasserqualität.
Die Bodensee-Wasserversorgung befindet sich im deutschen Sipplingen.
Modernste Technik liefert Informationen über die Beschaffenheit und Geschichte des Bodensees.
Wasser für alle am Bodensee
Der Bodensee grenzt an die Schweiz, Österreich und Deutschland.
Gegliedert ist der Bodensee in drei Teile: den Obersee, den Untersee und den Seerhein, der die beiden Seen miteinander verbindet.
Die Seepolizei sorgt unter anderem dafür, dass der Schiffsverkehr vorschriftsmässig abläuft.
Die regelmässige Entnahme von Proben dient der Analyse der Wasserqualität.
Die Bodensee-Wasserversorgung befindet sich im deutschen Sipplingen.
Modernste Technik liefert Informationen über die Beschaffenheit und Geschichte des Bodensees.
Drei Länder grenzen an den Bodensee. Wie die Schweiz, Österreich und Deutschland die gemeinsame Nutzung und Verwaltung organisieren, zeigt eine Doku auf 3sat.
Mit einer Gesamtfläche von 536 Quadratkilometern gilt der Bodensee als drittgrösster See Mitteleuropas – nach dem Genfersee mit 580 Quadratkilometer und dem ungarischen Plattensee mit 592 Quadratkilometer. Bekanntermassen grenzen drei Staaten an das Gewässer im nördlichen Voralpenland: die Schweiz, Österreich und Deutschland. Interessanterweise ist aber nicht nur die staatliche Zugehörigkeit des Bodensees dreigeteilt, sondern auch das Binnengewässer an und für sich: gegliedert ist es in den Obersee, den Untersee und den die beiden Teile verbindenden Seerhein.
Geteilt durch drei
Der Untersee verfügt über eine offizielle Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland, wohingegen sich die drei Anrainerstaaten beim Obersee nie über eine klare Grenzziehung geeinigt haben. Doch auch wenn die geografische Einteilung einer konkreten Definierung entbehrt, haben sich die drei Staaten in anderen Bereichen auf eine faire, gemeinsame Nutzung geeinigt. Regisseurin Marion Flatz-Mäser dokumentiert dieses Zusammenspiel in ihrem Film «Ein See für drei Staaten – Der Bodensee als Gemeinschaftsbesitz», der nun bei 3sat zu sehen ist.
Es gibt viele unterschiedliche Aspekte, denen bei einer derartigen Kollektivnutzung Aufmerksamkeit zuteil wird. So werden beispielsweise kontinuierlich Proben entnommen, um eine ordentliche Wasserqualität zu gewährleisten. Bootliegeplätze werden beschränkt, die Schifffahrt und auch polizeiliche Befugnisse müssen geregelt werden. Und was ist, wenn Menschen auf dem Wasser in Not geraten? Die Organisation der Wasserrettung markiert einen zentralen Punkt in der trinationalen Kooperation.
Selbstverständlich gibt es auch Regelungen zum Umgang mit der reichhaltigen Flora und Fauna des Bodensees – Bestimmungen zum Fischfang und zur Fischzucht sind unverzichtbar, um ein funktionierendes Ökosystem zu gewährleisten. In ihrer Dokumentation zeigt Flatz-Mäser, dass grenzübergreifende Zusammenarbeit nur dann gelingen kann, wenn alle am selben Strang ziehen.
Die Doku «Ein See für drei Staaten – Der Bodensee als Gemeinschaftsbesitz» läuft am Donnerstag, 7. März, um 11.45 Uhr auf 3sat. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Ein See für drei Staaten - Der Bodensee als Gemeinschaftsbesitz
Do 07.03. 11:45 - 12:30 ∙ 3sat CH ∙ A 2016 ∙ 45 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Vor 30 Jahren stürzt eine Maschine der Rheintalflug in den Bodensee
Vor 30 Jahren stürzt eine Maschine der Rheintalflug in den Bodensee
Die abgestürzte «Commander AC-90» wird eine Woche nach dem Unglück am 23. Februar 1989 aus dem Bodensee geborgen.
Die Maschine der «Rheintalflug» war vor Rorschach in den Bodensee gestürzt. Alle elf Insassen kommen ums Leben, darunter auch der österreichische Sozialminister Alfred Dallinger.
Die Bergung verzögerte sich – Polizeichef Peter Grüter (links) und der Rorschacher Bezirksammann Waldemar Marquart erläutern bei einer Pressekonferenz das weitere Vorgehen.
Bei der schliesslich erfolgreichen Bergung kommen auch ein Mini-U-Boot ...
... und Taucher zum Einsatz.
Beim ersten Versuch reisst ein Halteseil.
Den Berichtsbefund, die Unfallursache sei eine Folge einer «unrichtigen Reaktion» der Pilotin Brigitte Seewald gewesen, wiesen damals das österreichische Verkehrsministerium und Rolf Seewald, Ehemann der Pilotion und Firmengründer, mit Empörung von sich.
Für sie war die Unfallursache in einem gerissenen Landeklappenseil zu suchen.
3'000 Jahre altes Boot aus dem Bodensee geborgen
3000 Jahre altes Boot aus dem Bodensee geborgen
Von einer «sensationellen Entdeckung» sprechen Archäologen: Das älteste jemals im Bodensee entdeckte Boot wurde nun vor Wasserburg geborgen. Es handelt sich um einen Einbaum, der rund 3150 Jahre alt ist.
Der Einbaum lag rund 170 Meter vom Ufer entfernt nahe der Eschbach-Mündung bei Wasserburg.
Da das Boot nur von einer dünnen Schlammschicht belegt war, geht man davon aus, dass es noch nicht lange am Fundort lag.
Entdeckt hatte der heute 30-Jährige Christoph Schmid den Einbaum bereits als 10-jähriger Schüler. Im Jahr 2015 machte er sich wieder auf die Suche und wurde erneut fündig.
Nach einer ersten Sichtung durch die Wasserwacht und die Wasserschutzpolizei untersuchten Taucher der Bayerischen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie e.V. (BGfU) den seltenen Fund. Auch dokumentierten sie die Lage und die Form des Einbaums, entnahmen Proben für die Datierung und prüften Massnahmen zum Schutz und zur Erhaltung des Wasserfahrzeugs während sechs Tauchgängen.
Die Experten der BGfU waren nun auch an der Bergung des Einbaums beteiligt. Nachdem das Boot mit einem Unterwasserstaubsauger und Schaufeln vom Sediment befreit worden war, wurde er mittels einen Gerüsts an die Oberfläche gebracht.
Die Archäologen befürchteten, das seltene Stück könnte bei der Bergung zerbrechen.
Laut den Experten vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ist der Einbaum heute noch 6,80 Meter lang und 1,05 Meter breit. Das Heck sei nahezu vollständig erhalten, der Bug jedoch teilweise ausgebrochen und die Bordwände nur noch wenige Zentimeter hoch erhalten.
Ursprünglich war das Boot wahrscheinlich zwischen 600 bis 700 Kilogramm schwer, 7,50 Meter lang und 1,10 Meter breit.
Noch am Donnerstag in einer speziellen mit Wasser gefüllten Wanne nach München transportiert. Dort soll er mit einem Kunstharz konserviert werden - einem Vorgang der bis zu drei Jahre dauern kann.
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