Miroslav Nemec im Maksimir-Stadion von Zagreb. Der Vater verdiente dort ein Zubrot an der Kasse, Miro durfte in der Halbzeit rein.
Am 26. Juni feiert Miro Nemec seinen 65. Geburtstag. Der BR sendet aus diesem Anlass am 24.06., um 22.00 Uhr, das «Lebenslinien»-Porträt «Der Kommissar und ich».
Miroslav Nemec mit der Autorin des «Lebenslinien»-Porträts «Der Kommissar und ich» mit der BR-Autorin Birgit Eckelt. Der BR sendet das Porträt am Montag, 24. Juni, um 22.00 Uhr.
«Rücksicht auf Befindlichkeiten»: Miroslav Nemec mit seiner Frau Katrin.
Miroslav Nemec vor seiner ehemaligen Schule in Oberbayern. In seiner Jugend wechselte er mehrmals zwischen Zagreb und Freilassing.
Der «Tatort: Wir sind die Guten» von 2009 läuft am Dienstag, 25. Juni, im BR-Fernsehen: Ivo Batic (Miroslav Nemec, der am 26. Juni 65 Jahre alt wird) irrt durch die Gegend, nachdem er das Gedächtnis verloren hat.
Miroalav Nemec (rechts) mit Udo Wachtveitl im jüngsten BR-Tatort «Die ewige Welle» als Münchner Kommissare Batic und Leitmayr. Leitmayr erzählt von seiner Surfzeit in Portugal und von seiner ménage à trois mit Frida und dem jetzigen Drogenhändler Mikesch, dem die Zeit davongelaufen ist.
Die Münchner Kommissare Batic (Miroslav Nemec, rechts) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) am Eisbach, wo ein Mann schwer verletzt wurde. Wieder einmal sind sie gar nicht einer Meinung.
Grosses Drama um Ivo Batic (Miroslav Nemec) im «Tatort»-Krimi «Wir sind die Guten» (2009, BR-Wiederholung am 25. Juini): Der Kommissar erkennt sein Büro im Polizeirevier nicht mehr. Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) versucht ihm zu helfen.
Im Interview: «Tatort»-Star Miroslav Nemec wird 65
Miroslav Nemec im Maksimir-Stadion von Zagreb. Der Vater verdiente dort ein Zubrot an der Kasse, Miro durfte in der Halbzeit rein.
Am 26. Juni feiert Miro Nemec seinen 65. Geburtstag. Der BR sendet aus diesem Anlass am 24.06., um 22.00 Uhr, das «Lebenslinien»-Porträt «Der Kommissar und ich».
Miroslav Nemec mit der Autorin des «Lebenslinien»-Porträts «Der Kommissar und ich» mit der BR-Autorin Birgit Eckelt. Der BR sendet das Porträt am Montag, 24. Juni, um 22.00 Uhr.
«Rücksicht auf Befindlichkeiten»: Miroslav Nemec mit seiner Frau Katrin.
Miroslav Nemec vor seiner ehemaligen Schule in Oberbayern. In seiner Jugend wechselte er mehrmals zwischen Zagreb und Freilassing.
Der «Tatort: Wir sind die Guten» von 2009 läuft am Dienstag, 25. Juni, im BR-Fernsehen: Ivo Batic (Miroslav Nemec, der am 26. Juni 65 Jahre alt wird) irrt durch die Gegend, nachdem er das Gedächtnis verloren hat.
Miroalav Nemec (rechts) mit Udo Wachtveitl im jüngsten BR-Tatort «Die ewige Welle» als Münchner Kommissare Batic und Leitmayr. Leitmayr erzählt von seiner Surfzeit in Portugal und von seiner ménage à trois mit Frida und dem jetzigen Drogenhändler Mikesch, dem die Zeit davongelaufen ist.
Die Münchner Kommissare Batic (Miroslav Nemec, rechts) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) am Eisbach, wo ein Mann schwer verletzt wurde. Wieder einmal sind sie gar nicht einer Meinung.
Grosses Drama um Ivo Batic (Miroslav Nemec) im «Tatort»-Krimi «Wir sind die Guten» (2009, BR-Wiederholung am 25. Juini): Der Kommissar erkennt sein Büro im Polizeirevier nicht mehr. Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) versucht ihm zu helfen.
Mit der Rolle des Kommissars Ivo Batic im Münchner «Tatort» wurde Miroslav Nemec bekannt. Ein Geburtstagsgespräch über ältere TV-Spürnasen, Kuhhandel-Verträge und spätes Vaterglück.
Seit 1991 spielt Miroslav Nemec mit anhaltendem Erfolg an der Seite von Udo Wachtveitl im Münchner «Tatort» den Kommissar Ivo Batic. Geboren wurde Nemec in Zagreb im früheren Jugoslawien, er wurde jedoch als Kind von den Eltern nach deren Trennung zu einer Tante nach Freilassing (Oberbayern) gegeben. In einem Porträt, das der Bayerische Rundfunk (BR) in seiner Reihe «Lebenslinien» ausstrahlt, reflekiert er diese Zeit und seinen späteren Werdegang.
Nemec wurde am Salzburger Mozarteum zum Pianisten und Musiklehrer ausgebildet, besuchte danach die Schauspielakademie in Zürich und spielte an mehreren grossen Bühnen, darunter am Residenztheater und an den Kammerspielen in München. Mit seiner Miro-Nemec-Band, die er 1994 nach dem Jugoslawienkrieg zur Unterstützung von Kriegswaisen gründete, tritt er bis heute immer wieder gern auf.
Der 65. Geburtstag steht an. Für Fernsehkommissare ein hohes Alter. Fühlen Sie sich schon ein wenig alt oder eher nicht mehr ganz so jung?
Sicher nicht mehr ganz so jung. Aber man versucht ja, das auszublenden. Wenn man arbeitet, dann vergisst man das Alter. Eigentlich geht das Leben ja immer weiter. Ich bin in diesem Punkt kein rückbesinnlicher Mensch. Ich bin eher an der Zukunft interessiert.
2012 sind sie mit ihrer langjährigen, 26 Jahre jüngeren Frau noch einmal Vater geworden. Das hält einen sicherlich auf Trab.
(lacht) Ja. Ich lebe voraus, und das gefällt mir auch. Mit der kleinen Tochter ist das fast ein Muss. Es gibt da eine gewisse Selbstverständlichkeit, die auf mich übertragen wird. Das wird ja nicht hinterfragt. Katrin, meine Frau, nimmt allerdings schon Rücksicht auf meine Befindlichkeiten.
In der Presse werden die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr als «alte Haudegen» oder als «Silberlocken» beschrieben – eine Anspielung auf das fortgeschrittene Alter.
Silberrücken wäre besser. Das sind dann die grossen Gorillas. Aber auch so fühle ich mich nicht. Die Journalisten müssen halt was Witziges erfinden, sie müssen ja auch damit umgehen, dass sie jünger sind und dass wir immer noch arbeiten.
Ärgert Sie so eine ironische Kritik? Der Erfolg mit acht Millionen Zuschauern und mehr ist ja immer noch da.
Manches höre ich, manches lese ich. Man muss da eine Überlebensstrategie entwickeln. Auf alles zu reagieren, was gesagt wird, kann einen nicht weiterbringen. Eine konstruktive Kritik ist mir sehr recht. Niemand ist begeistert, wenn etwas nicht gut war. Dann sagt man zähneknirschend: Ich versuche es besser zu machen!
Die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Auf Platz 20 findet man die Dortmund-Truppe. Das sind (v.l.) Kriminaloberkommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), Kriminaloberkommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel), Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann).
Belegen Rang 19: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
Bei den Schweizer Zuschauern auf Rang 18: die Stuttgarter Kriminalisten Thorsten Lannert (gespielt von Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare).
Erstaunlicherweise nur auf Platz 17: die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die in München für Recht und Ordnung sorgen.
Platz 16 belegt das Bremer Ermittler-Duo Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen).
Auf Platz 15: Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper, die in Ludwigshafen ermitteln. Wobei sich Andreas Hoppe kürzlich vom «Tatort» verabschiedet hat.
Auf Platz 14: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Falke und Petra Schmidt-Schaller als Katharina Lorenz. Ihr Revier ist Hamburg.
Rang 13 belegen Harald Krassnitzer als Sonderermittler Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Major Bibi Fellner, die in Wien zu Hause sind.
Platz 12 geht an Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel). Sie sind in Nürnberg tätig.
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, Hannover) landet auf Platz 11.
Rang 10 belegen die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
Auf dem 9. Platz: Dominic Raacke als Kommissar Till Ritter und Boris Aljinovic als Kommissar Felix Stark (Berlin).
Das Team Münster, das aus Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) besteht, belegt Rang 8.
Rang 7 geht an Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld. Die beiden machen Leipzig ein Stück sicherer.
Auf Platz 6 liegt das Team Konstanz. Alias: Hauptkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Hauptkommissarin Klara Blum ( Eva Mattes).
Bei den Schweizer Zuschauern beliebt: Til Schweiger liegt als Hamburger Haudrauf Nick Tschiller auf Platz 5.
Sicherten sich den 4. Platz: Elisabeth Brück als Hauptkommissarin Lisa Marx und Devid Striesow als Hauptkommissar Jens Stellbrink.
Auf Platz 3 zu finden und damit das beliebteste «Tatort»-Ermittlerteam nach Flückiger & Co: das Berliner Gespann Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).
Auf Rang 2: der Bodensee-«Tatort» mit Stefan Gubser als Reto Flückiger und Eva Mattes als Klara Blum.
Naturgemäss bei den Schweizern die Nummer 1: die «Tatort»-Folgen mit Stefan Gubser als Luzerner Ermittler Reto Flückiger. Hier ist er mit Sofia Milos als Austauschkommissarin Abby Lanning zu sehen.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) mit seiner regulären Ermittlungspartnerin Liz Ritschard (Delia Mayer).
«Die Leute wollen einen guten Krimi»
Wie lange darf man mit Ihnen und Udo Wachtveitl (Franz Leitmayr) als Kommissare noch rechnen?
Unser 30-Jahre-Jubiläum Anfang 2021 haben wir schon im Auge. Im Januar 1991 wurde ja der Tatort mit Udo Wachtveitl und mir zum ersten Mal ausgestrahlt.
Naturgemäss gab es nach Höhepunkten wie die Folge «Im freien Fall», die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, auch Flauten und neue Schübe.
Wir blicken immer voraus: Wir haben ja nie einen Vertrag für drei oder fünf Jahre unterschrieben wie andere Teams. Wir haben immer einen Kuhhandel-Handschlag hier in Bayern gehabt und sind immer von einem Ast zum nächsten gesprungen. Am Anfang sollten wir uns vertraglich festlegen. Wir dachten aber damals: Wer weiss schon, was in drei Jahren passiert? Es ging uns dabei auch darum, Einfluss auf die Drehbücher zu haben. Wir bringen bei jedem Projekt in den Drehbuchgesprächen unsere Überlegungen ein.
Wie sieht für Sie ein guter «Tatort» aus: Drama oder Whodunit (auf Deutsch: Wer hat es getan)?
Die Leute wollen einen guten Krimi, eine Geschichte sehen, in der wir vorkommen mit unseren typischen Auseinandersetzungen und Zoffeleien. Für die Aktualität der Geschichten, das Zeitgemässe, haben unsere Redakteurinnen beim BR immer gesorgt. Es gab kaum ein Thema, das nicht vorkam – von Scientology bis hin zum Bauskandal, von künstlicher Intelligenz bis zur Gentrifizierung. Und Drama? Es ist schon sehr schwer, ein spannendes Buch zu schreiben, wenn der Zuschauer im Voraus bereits weiss, wer der Täter gewesen ist.
Vor Kurzem gab es im Tatort «Die ewige Welle» eine sehr schöne Jules-und-Jim-Geschichte. Eine Frau zwischen zwei Männern. Ihr Kollege Leitmayr war einer davon. Das hätten Sie sicher auch gern gespielt.
Zu dritt, als ménage à trois, ging es ja nicht. Wir haben uns ja damals in den Achtzigern noch gar nicht gekannt. Ich hätte es natürlich gern gemacht. Wir wechseln uns zum Glück immer ab. Diesmal blieb für mich halt nur, den Schmerz im Rücken zu zeigen. Ich darf das Alter spielen.
Matthias Brandt, Ihr Exkollege vom «Polizeiruf», hat das Geheimnis Ihres Erfolgs damit erklärt, dass Sie und Udo Wachtveitl eine Form gefunden hätten, in der Sie nach all den Jahren immer noch neugierig aufeinander sind. Ist das auch Ihre Sicht?
Es formt sich ständig neu. Es ist etwas Variables. Man kann sich nie auf dem ausruhen, was einmal funktioniert hat. Man muss es weiterentwickeln. Wir sind die Typen dafür, wir bringen uns ein und kämpfen um jeden Satz.
Sie leben in München und – in den Ferien – in Istrien. Wo werden Sie Ihren 65. verbringen?
Ich werde nichts Besonderes machen. Es ist ja ein Mittwoch, und unsere Tochter hat am nächsten Tag Schule. Aber vielleicht feiern wir ja in Istrien nach. Wir haben dort viel Kontakt zu den Nachbarn aus dem Dorf. Meine Tochter, die Kroatisch versteht, sagt dort immer: «Ich muss helfen gehen!» – und verschwindet im Dorf. Dann hilft sie ganz fleissig bei der Olivenernte, beim Ziegen hüten und beim Eierholen. Und ich selbst vergesse meinen Geburtstag ziemlich schnell.
«Lebenslinien» mit Miroslav Nemec lief am Montag, 24. Juni, um 22.00 Uhr im BR. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Lebenslinien
Mo 24.06. 22:00 - 22:45 ∙ BR ∙ D 2018 ∙ 45 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Die neun erfolgreichsten «Tatort»-Folgen aller Zeiten
Die neun erfolgreichsten «Tatort»-Folgen aller Zeiten
Platz 10: Sie sind eines der erfolgreichsten, noch aktiven Ermittlerteams: Die Münsteraner Thiel und Boerne. Ihr Fall «Schwanensee» (2015) landet aber «nur» auf dem letzten Platz im Ranking um die zehn erfolgreichsten Tatorte. 13.69 Mio Menschen sahen diese Folge.
Auf dem neunten Rang ermittelte der Wiener Michael Fichtl in «Telephongeld»(1991). Er fesselte 14.02 Millionen Zuschauer vor dem TV.
Der Düsseldorfer Ermittler Bernd Flemming landet gleich mit zwei Fällen in den Top-Ten. Platz acht belegt «Der Mörder und der Prinz» (1992) mit 14.09 Millionen Zuschauern und Platz sieben «Tod eines Wachmanns» (1992) mit 14.26 Millionen.
Kommissar Franz Markowitz führte in Berlin Verbrecher ihrer Strafe zu. Seinen Fall «Blutwurstwalzer» sahen 1991 14.37 Millionen Menschen. Platz sechs!
Unter den Top-Five ist findet sich eine Ermittlerin: Lena Odenthals Tatort «Tod im Häcksler» (1991) setzt sich mit 14.46 Millionen Zuschauern auf Platz fünf. Odenthal ist übrigens auch die dienstälteste Kommissarin – seit 1989 ermittelt sie in Ludwigshafen.
Die ersten vier Plätze teilen sich drei Ermittler. Das Duo Stoever/Brockmöller aus Hamburg kann sich mit »Experiment» (1992; 15.29 Millionen Zuschauer) ...
... und «Stoevers Fall» (1992, 15.86 Millionen Zuschauer) Platz vier und drei sichern.
Unvergessen und unerreichbar: Götz George als Horst Schimanski. Mit «Kinderlieb» (1991) konnte der Duisburger Kommissar 16 Millionen Zuschauer in seinen Bann ziehen ...
... und mit «der Fall Schimanski» begeisterte 1991 sogar 16.7 Millionen Menschen. Dies war auch sein letzter Einsatz in der Tatort-Reihe und gleichzeitig der erfolgreichste Tatort seit 1991.
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