Das FSC-Gütesiegel soll verhindern, dass die Urwälder dieser Erde weiter ausgebeutet werden. Nicht immer gelingt dieses Vorhaben.
Umstritten: Die peruanische Firma Bozovich schlägt im Otorongo-Dschungel am Amazonas Holz. Dennoch trägt sie das FSC-Ökosiegel.
Die ewig langen Strassen für die Holzfäller-Trucks durchziehen den Dschungel im Norden der Republik Kongo. Durch sie wird der Urwald total durchschnitten.
Die Urwaldabholzung bei Pokola im Norden der Republik Kongo bringt den Firmen viel Geld. Der Umweltschutz wird dabei nicht immer eingehalten.
Das FSC-Gütesiegel soll verhindern, dass die Urwälder dieser Erde weiter ausgebeutet werden. Nicht immer gelingt dieses Vorhaben.
Umstritten: Die peruanische Firma Bozovich schlägt im Otorongo-Dschungel am Amazonas Holz. Dennoch trägt sie das FSC-Ökosiegel.
Die ewig langen Strassen für die Holzfäller-Trucks durchziehen den Dschungel im Norden der Republik Kongo. Durch sie wird der Urwald total durchschnitten.
Die Urwaldabholzung bei Pokola im Norden der Republik Kongo bringt den Firmen viel Geld. Der Umweltschutz wird dabei nicht immer eingehalten.
Das FSC-Ökosiegel sollte die anhaltende Entwaldung der Erde stoppen. Doch haben die Bemühungen der Non-Profit-Organisation auch etwas gebracht? Eine ARD-Doku klärt auf.
Es heisst, die anhaltende Entwaldung der Erde sei für mehr CO2-Emissionen verantwortlich als weltweit alle Autos und Lastwagen zusammen. Um das befürchtete Sterben des Waldes zu stoppen, wurde der Forest Stewardship Council (FSC) gegründet. Das war vor 25 Jahren. Doch wie sieht die Situation heute aus? Die ARD-Dokumentation «Die Ausbeutung der Urwälder», die im Rahmen der «Die Story im Ersten»-Reihe gezeigt wird, klärt auf.
Seit 1993 vergibt der FSC ein Zertifikat für nachhaltige Forstwirtschaft. Anhand des wichtigen Gütesiegels sollen Verbraucher erkennen, dass Möbel, Papier oder auch Terrassendielen aus «umweltgerecht» gefälltem Holz hergestellt wurden. Erfolge hat die internationale Non-Profit-Organisation erzielt. So hat sie bislang das Forstmanagement für mehr als 200 Millionen Hektar Wald zertifiziert.
Ausstieg von Greenpeace
Doch es gab immer wieder auch Kritik. In den vergangenen Jahren hatte beispielsweise Greenpeace bemängelt, dass in Russland, dem Land mit der zweitgrössten zertifizierten Fläche nach Kanada, «unter dem Deckmantel des FSC systematisch Raubbau am Urwald betrieben wird». In der Folge stieg die wichtige Umweltorganisation im vergangenen Jahr aus dem Bewertungssystem für nachhaltige Forstwirtschaft aus.
Die Autoren Manfred Ladwig und Thomas Reutter wollen in ihrem investigativen Film über ein vermeintliches Gütesiegel zeigen, dass nicht alles so ehrenwert sein muss, wie es auf den ersten Blick scheint. Einige zweifelhafte Fälle lassen das Siegel in keinem guten Licht erscheinen und verlangen nach einem konsequenteren Handeln des FSC. Besonders unverständlich: Eine Firma, die wegen illegaler Abholzungen im brasilianischen Regenwald verurteilt wurde, darf das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft weiter nutzen.
«Die Story im Ersten: Die Ausbeutung der Urwälder» läuft am Montag, 4. Februar, um 22.45 Uhr in der ARD. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Forscher schlagen Alarm – 60 Prozent aller Wirbeltiere seit 1970 ausgerottet
Forscher schlagen Alarm – 60 Prozent aller Wirbeltiere seit 1970 ausgerottet
60 Prozent aller Wirbeltiere (Bild: ein Schneeleopard in Indien) sind seit 1970 verschwunden: Mit der Auslöschung der Tierwelt gräbt sich der Mensch sein eigenes Grab, warnen Umweltschützer und Wissenschaftler.
Besonders drastisch ist der Rückgang der Wirbeltierpopulationen bei Arten, die im Wasser leben. Schuld daran ist unter anderem Plastikmüll in den Meeren.
Viele Tierarten, wie Berggorillas, sind von Waldrodungen gefährdet.
Die Population von Adeliepinguinen hat seit 1978 um 42 Porzent abgenommen . Wahrscheinliche Ursache ist der durch die Erderwärmung bedingte Schwund des antarktischen Eises.
Der Eisbär ist vom Aussterben bedroht, weil der Mensch ihm die Lebensgrundlage entzieht.
Dass sich immer Tierarten von der Erde verabschieden müssen, gefährdet den Menschen selbst, wie der «Living Planet Report» aufzeigt.
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