Absage in letzter Minute William und Charles verhindern Andrews Comeback

klm

13.6.2022

Prinz Andrew will seine royalen Pflichten trotz seines Missbrauchsskandals wieder aufnehmen. Ein öffentliches Comeback soll er nun nach Einsprache von Prinz William und Prinz Charles aber wieder abgesagt haben. 

klm

13.6.2022

Am heutigen Montag, 13. Juni, trifft sich der britische Ritterorden «Order of the Garter», auch bekannt als Hosenbandorden, auf Schloss Windsor. 

Während einer Zeremonie werden neue Mitglieder in den hoch-exklusiven Orden aufgenommen. Dabei wurde auch ein kontroverser Gast erwartet. Wie am Wochenende bekannt wurde, soll Prinz Andrew geplant haben, in den offiziellen Gewändern des Ordens an dem Event teilzunehmen. 

Wie die «Daily Mail» nun aber berichtet, soll der Prinz seine Teilnahme in letzter Minute wieder abgesagt haben. Daran sollen auch Prinz Charles und Prinz William nicht unschuldig sein. 

«Befürchtungen, dass er ausgebuht werden könnte»

Denn laut anonymen Insidern sollen sich Andrews Verwandte bei der Queen gegen einen Auftritt von Andrew ausgesprochen haben. «Es gab Befürchtungen, dass er ausgebuht werden könnte», heisst es aus Royal-Kreisen. 

Queen Elizabeth II. habe Andrew deswegen gebeten, nur an den privaten Feierlichkeiten zu dem Treffen teilzunehmen, anstatt bei der öffentlichen Zeremonie aufzutauchen.

Seit der Beerdigung seines Vaters Prinz Philip hat man Andrew nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Einen Auftritt zum 70. Thronjubiläum der Queen musste er wegen einer Corona-Infektion absagen.

Millionenzahlung nach Missbrauchsklage

Andrew trat zuvor wegen eines Missbrauchsskandals von seinen royalen Pflichten zurück. Die US-Amerikanerin Virginia Roberts Giuffre, ein Opfer des verstorbenen Milliardärs Jeffrey Epstein, warf dem Prinzen vor, sie als Minderjährige sexuell missbraucht zu haben.

Andrew war viele Jahre eng mit Epstein befreundet und besuchte auch dessen Privatinsel mehrmals. Nachdem Roberts Giuffre eine Zivilklage gegen ihn eingereicht hatte, einigte er sich aussergerichtlich mit ihr. Der Prinz bezahlte ihr dafür laut Medienberichten eine Abfindung in Millionenhöhe.