Winterthur kommt zu seinem zweiten Sieg in diesem Jahr. Beim 1:0-Heimsieg gegen die zu zehnt agierenden St. Galler ist der junge Noe Holenstein der überraschende Torschütze.
Trainer Bruno Berner ermöglichte Holenstein mit der Einwechslung zur Pause den erst dritten Teileinsatz in der Super League. Der Mittelfeldspieler, der nächste Woche seinen 19. Geburtstag feiert, benötigte keine acht Minuten, um sich zum Matchwinner zu machen. Mit einem herrlichen, wohl auch etwas glückhaften Halbvolley mit dem Aussenrist traf er aus 18 Metern zum 1:0.
Nach dem Führungstreffer hatte Joaquin Ardaiz zwei gute Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen. Doch es bleibt dabei: Winti trifft nur einmal – im 15. Match in Folge gelang den Zürchern in der Super League genau ein Tor. Zum fünften Mal in dieser seit Mitte Oktober anhaltenden Ein-Tore-Phase reichte dieser Treffer zu drei Punkten.
St. Gallen manövrierte sich in Winterthur durch Julian von Moos schon nach acht Sekunden in eine schlechte Position. Ein ungestümes Einsteigen in der ersten Aktion des Spiels führte zur Roten Karte. Zu zehnt kamen die Ostschweizer einem Tor in der 70. Minute am nächsten, als Jordi Quintillà nur den Pfosten traf.
Telegramm:
Winterthur – St. Gallen 1:0 (0:0)
8400 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tor: 53. Holenstein 1:0.
Winterthur: Kuster; Gonçalves, Schmid, Lekaj (29. Gelmi), Schättin; Rodriguez, Arnold (46. Abedini); Di Giusto, Buess (93. Neftali), Diaby (46. Holenstein); Ardaiz (83. Kryeziu).
St. Gallen: Ati Zigi; Vallci, Stergiou, Maglica, Schmidt (76. Schneider); Görtler, Quintillà, Karlen (77. Ndombasi); von Moos, Akolo (54. Geubbels), Latte Lath (54. Dajaku).
Bemerkungen: Winterthur ohne Corbaz (gesperrt), Burkart, Ltaief, Pukaj, Gantenbein und Ramizi (alle verletzt). St. Gallen ohne Münst, Witzig (beide gesperrt), Alves, Guillemenot, Nuhu und Schubert (alle verletzt). 2. (1:07) Rote Karte gegen von Moos. 70. Pfostenschuss von Quintillà. Verwarnungen: 33. Arnold. 45. Görtler. 70. Schmidt. 71. Abedini.