Die Splitter vom Montag: Von der Freude am Spielen, dem Stuttgarter Ersatzrasen und Depays Stirnband.
Froh, dass es weniger Trainings gibt
Etwas bleibt in einem Fussballerleben offenbar vom Juniorenalter bis zum Profi gleich: Die Trainings sind das Pflichtprogramm, die Spiele die Belohnung. So jedenfalls klingt es bei Michel Aebischer, als er auf die Dichte des Programms mit drei Gruppenspielen innert neun Tagen angesprochen wird. «Das ist doch toll», sagt der 27-jährige Mittelfeldspieler der Schweizer. «So trainierst du wenig und spielst oft.» Was sich ebenfalls nicht ändert: Fussballer sind auch Fussball-Fans. Wenn sie selbst nicht im Einsatz stehen, versammeln sich die Schweizer gerne vor dem TV und verfolgen die anderen Partien der EM.
20 Fahrzeuge für einen Rasen
Der ungenügende Trainingsrasen der Schweizer im Waldau-Stadion sorgt für beträchtlichen Aufwand. Nachdem die Stadt Stuttgart am letzten Freitag eingesehen hatte, dass die aktuelle Unterlage nicht mehr zu retten war, wurde ein neuer Rasen von einem anderen Lieferanten bestellt. Die Anlieferung erfolgt per LKW: Rund 20 Fahrzeuge seien dafür erforderlich, teilte das zuständige Stuttgarter Amt mit.
Depays Stirnband
Ein wenig erinnerte Memphis Depay bei seinem ersten EM-Auftritt an einen Tennisspieler: Der Stürmer der Niederländer lief am Sonntag mit einem für Fussballer ungewöhnlichen Stirnband gegen Polen auf. Eine 10 und ein «Who cares"waren in goldener Farbe aufgedruckt. Die 10 steht für seine Trikotnummer, das «wen kümmert's» ist als Reaktion auf die Kritiken zu verstehen. Schon den letzten beiden Tests hatte Depay das Stirnband getragen und damit ein grosses Echo ausgelöst.