Mit der Rückkehr von Alex Frei zum FC Basel soll die Ära unter David Degen richtig lanciert werden. Der neue, am Dienstag offiziell vorgestellte Trainer soll Spieler weiterentwickeln und Titel holen.
Alex Frei begann seinen ersten öffentlichen Auftritt als neuer FCB-Coach mit einem Dank in Richtung Ex-Klub Winterthur: «Die Spieler waren zwar enttäuscht, es gab zum Teil auch Tränen wie bei mir, aber alle hatten Verständnis für meinen Entscheid.» Niemand im Klub habe ihm Steine in den Weg gelegt. Das sei keine Selbstverständlichkeit.
Auch wenn der FC Basel sein Herzensklub ist, hat Frei trotzdem mit sich gerungen, bevor er sich für die Rückkehr entschied. Die Vorfreude auf die Arbeit an alter Stätte und die bevorstehenden Aufgaben sowie die Überzeugung in Basel zu einem (noch) besseren Trainer heranzuwachsen, waren ausschlaggebend.
Frei war einer von drei Trainerkandidaten, die es auf die Shortlist des FC Basel geschafft hatten. Der gelebte Siegeswille war eines der wichtigsten Argumente, die für den früheren Goalgetter sprachen, gab Degen zu verstehen. Der Klub-Boss umschrieb auch gleich die Anforderungen an den Trainer: Attraktiven Fussball, Spieler weiterentwickeln und irgendwann Titel gewinnen.
In Wil und in Winterthur hat Frei gezeigt, dass er ein Auge für die Spieler hat und sie besser machen kann. Das wird eine der Hauptaufgaben in Basel sein, wo in diesem Sommer erneut ein grösserer Kader-Umbruch bevorsteht. Davide Callà wird ihm wie schon in Winterthur als Assistent zur Seite stehen. Der bisherige FCB-Interimscoach Guillermo Abascal dürfte nächste Saison die Basler U21 betreuen.
Degen hofft nun, den richtigen Trainer gefunden zu haben, nachdem er die erste Saison nach der Klub-Übernahme als durchwachsen bezeichnet hat. «Die letzten Wochen waren nicht gut, nicht FCB-würdig.» Frei versprach keine Titel, aber den totalen Einsatz. «Was wir machen, machen wir mit voller Überzeugung. Wir werden alles dafür tun, um Titel zu holen.»