Alex Wilson ist für die Olympischen Spiele in Tokio gesperrt. Die Ad-hoc-Division des Internationalen Sportgerichtshof (CAS) belegt den 30-jährigen Basler mit einer provisorischen Sperre.
Diese Sperre steht nicht im Zusammenhang mit dem gestrichenen Europarekord und den beiden Fabelzeiten von Atlanta über 100 m und 200 m.
Wie aber die Rennen und die Zeiten von Atlanta ist auch der neue «Fall Alex Wilson» konfus. Offenbar schon am 28. April legte Anti-Doping Schweiz Alex Wilson eine provisorische Sperre auf. Anfang Juli hob Swiss Olympic diese Sperre auf. Gegen die Aufhebung der Sperre legte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Berufung ein. Diese wurde nun vom CAS gutgeheissen, wodurch die provisorische Sperre wieder in Kraft tritt.
Positiv getestet wurde Wilson Mitte März. Nachgewiesen wurde die verbotene Substanz Trenbolone. Alex Wilson argumentierte, dass das positive Testergebnis auf von ihm in den USA konsumiertes kontaminiertes Fleisch zurückzuführen sei.
Swiss Olympic gibt an, erst vor wenigen Tagen vom Verfahren gegen Alex Wilson erfahren zu haben. Nach Hürdenläufer Kariem Hussein ist Sprinter Alex Wilson bereits der zweite Schweizer Leichtathlet, der die Olympischen Spiele aufgrund einer Dopingsperre verpasst. «Die beiden Fälle sind nicht miteinander vergleichbar und es ist kein Zusammenhang ersichtlich», sagt Christoph Seiler, Präsident von Swiss Athletics.