Der HC Ambri-Piotta nähert sich der Spengler-Cup-Form an. Die Leventiner gewinnen in der letzten Runde vor Weihnachten in Langnau 4:1. Das sind die Fakten der Spiele vom Samstag.
Ambri-Piotta führte im Emmental schon nach 21 Minuten mit 3:0. Jesse Virtanen, Alex Formenton und Johnny Kneubuehler erzielten die Tore. Ambri gewann vier der letzten fünf Partien vor dem Spengler Cup nach zuvor fünf Niederlagen de suite. Und die SCL Tigers hätten wohl Trainer Thierry Paterlini nicht als Assistent zum (seit acht Länderspielen sieglosen) Nationalteam ziehen lassen sollen. Die Tigers verloren die letzten fünf Partien vor Weihnachten alle. Vorher hatten sie sechs von neun Partien gewonnen.
Davoser Auswärtssieg
Auch das zweite Spengler-Cup-Team gewann. Davos setzte sich bei den Rapperswil-Jona Lakers mit 5:1 durch. Auch hier führte der Gast schon im zweiten Abschnitt 3:0. Leon Bristedt (2:0) und Marc Wieser (3:0) nützten zwei der ersten drei Powerplay-Chancen aus. Davos gewann nach sechs Auswärtsniederlagen erstmals seit dem 1. November (2:1 in Genf) wieder.
Servettes Aufwind
Aufwind hat auch der Genève-Servette Hockey Club gefunden. Der Meister der letzten Saison gewann das Léman-Derby gegen das formstarke Lausanne mit 4:2. Servette gewann vier der letzten fünf Meisterschaftsspiele und qualifizierte sich in dieser Zeit ausserdem in der Champions League für die Halbfinals. Der neue Goalie Jussi Olkinuora verleiht dem Team von Coach Jan Cadieux viel Stabilität. Olkinuora (27 Paraden) gewann das Goalie-Duell gegen Ivars Punnenovs (24 Paraden). Lausanne verlor in Genf nach vier Auswärtssiegen erstmals wieder.
Biel besiegt EVZ
Auch in Biel beruhigt sich das Geschehen um Weihnachten, nachdem Ex-Trainer Antti Törmänen mitten in der sportlichen Krise in einem Interview für unnötige Aufregung gesorgt hat. Biel, der Playoff-Finalist der letzten Saison, überholte mit dem 4:1-Heimerfolg über den EV Zug die SCL Tigers und belegt neu den letzten Platz oberhalb des unteren Playoff-Strichs. Auch der EHC Biel gewann vor Weihnachten vier der letzten fünf Spiele. Und der Heimsieg über den EV Zug verdient das Prädikat «wertvoll»: Die Innerschweizer gewannen vor der Niederlage im Seeland zehn der letzten elf Auswärtspartien. Mit Yanick Stampfli (1. Saisontor), Fabio Hofer (3.) und Jérémy Bärtschi (2.) trafen für Biel vor Tony Rajalas Schuss ins leere Tor ausschliesslich Spieler, die in dieser Saison erst selten Goals erzielten.
Vom 0:3 zum 6:3
Der erste Auswärtssieg des HC Ajoie in Lugano schien möglich. Die Jurassier, die in der Resega noch gar nie gewannen, führten bis zur 32. Minute mit 3:0. Innerhalb von acht Minuten schaffte Lugano im zweiten Abschnitt aber den Ausgleich. Und im Schlussdrittel sorgte Favorit Lugano mit drei weiteren Goals für klare Verhältnisse. Luca Fazzini führte Lugano mit zwei Goals und einem Assist zum Sieg. Topskorer Calvin Thürkauf steuerte ein weiteres Goal (das 5:3) bei.
Berner Befreiungsschlag
Dem SC Bern gelang in Kloten nach vorher vier Niederlagen de suite ein Befreiungsschlag. Die Berner setzten sich in Kloten 4:1 durch. Tristan Scherwey brachte den SCB in seinem 800. Spiel für Bern in Führung. Kloten verkürzte im Schlussabschnitt durch Axel Simic auf 1:2, kassierte dann aber zuerst eine dumme Strafe und 156 Sekunden nach dem Anschlusstreffer das 1:3. Kloten hat seinen Schwung seit dem Trainerwechsel wieder verloren. In sechs der ersten sieben Spiele unter Larry Mitchell punktete Kloten. Zuletzt setzte es aber wieder drei Nuller ab. Nach sieben Heimspielen mit fünf Siegen und Punkten in allen Spielen ging der EHC Kloten im Stadion am Schluefweg erstmals wieder leer aus.
Telegramme:
Biel – Zug 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
6408 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Urban, Gnemmi/Stalder. – Tore: 18. Stampfli 1:0. 23. Herzog (Martschini) 1:1. 30. Hofer (Christen) 2:1. 49. Bärtschi (Burren, Hischier) 3:1. 58. Rajala 4:1 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Sallinen) gegen Biel, 1mal 2 plus 10 Minuten (Kovar) gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Rajala; Michaelis.
Biel: Säteri; Grossmann, Christen; Lööv, Rathgeb; Forster, Burren; Stampfli; Kessler, Sallinen, Rajala; Hischier, Bärtschi, Bachofner; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Heponiemi, Künzle; Derungs.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Balestra; Martschini, Kovar, Herzog; Allenspach, Michaelis, Tim Muggli; Simion, Wingerli, Antenen; Robin, Leuenberger, Wey.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti, Jakowenko (beide verletzt) und Bukarts (überzähliger Ausländer), Zug ohne Hofmann, O'Neill, Riva, Senteler (alle verletzt) und Biasca (krank). Zug von 56:48 bis 57:41 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona – Davos 1:5 (0:2, 0:1, 1:2)
6100 Zuschauer (ausverkauft). – SR Borga/Mollard, Urfer/Humair. – Tore: 8. Jung (Guebey) 0:1. 18. Bristedt (Dominik Egli, Nussbaumer/Powerplaytor) 0:2. 34. Wieser (Stransky, Nordström/Powerplaytor) 0:3. 43. Zangger (Dünner, Forrer) 1:3. 52. Knak (Nordström) 1:4. 56. Stransky (Nussbaumer) 1:5. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Moy; Stransky.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Baragano, Leslie; Aebischer, Gerber; Capaul, Maier; Vouardoux; Jensen, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Wick, Dünner, Alge; Zangger, Cajka, Forrer; Embacher.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Barandun; Stransky, Rasmussen, Nussbaumer; Wieser, Corvi, Bristedt; Ambühl, Nordström, Knak; Frehner, Chris Egli, Hammerer; Peltonen.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Connolly, Djuse, Noreau, Rask, Wetter (alle verletzt) und Frk (gesperrt), Davos ohne Prassl, Schneeberger (beide verletzt) und Jurco (überzähliger Ausländer).
Lugano – Ajoie 6:3 (0:2, 3:1, 3:0)
5157 Zuschauer. – SR Stolc/Hürlimann, Cattaneo/Kehrli. – Tore: 1. (0:37) Bozon (Thiry, Fischer) 0:1. 3. Kohler (Pilet) 0:2. 25. Scheidegger (Fey, Asselin/Powerplaytor) 0:3. 32. Morini (Arcobello, Quenneville/Powerplaytor) 1:3. 34. Andersson (Fazzini, Arcobello) 2:3. 40. (39:24) Alatalo (Peltonen) 3:3. 53. Fazzini (Quenneville) 4:3. 58. (57:20) Thürkauf (Joly, LaLeggia) 5:3. 58. (57:36) Fazzini (Arcobello, Quenneville) 6:3. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie. – PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Hazen.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Bernd Wolf, Guerra; Hausheer; Joly, Thürkauf, LaLeggia; Zanetti, Morini, Patry; Fazzini, Arcobello, Quenneville; Gerber, Verboon, Cormier; Cjunskis.
Ajoie: Ciaccio; Brennan, Zgraggen; Fey, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pilet; Hazen, Devos, Audette; Asselin, Frossard, Timashov; Sopa, Macquat, Kohler; Bozon, Rundqvist, Schmutz; Garessus.
Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Carr, Granlund, Marco Müller, Ruotsalainen, Walker (alle verletzt) und Snellman (krank), Ajoie ohne Arnold, Gauthier, Pouilly, Romanenghi, Sciaroni (alle verletzt) und Gelinas (überzähliger Ausländer).
SCL Tigers – Ambri-Piotta 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
6000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Piechaczek/Ruprecht, Wolf/Duc. – Tore: 9. Virtanen (Eggenberger, Zwerger) 0:1. 20. (19:56) Formenton (Pestoni, Spacek/Powerplaytor) 0:2. 21. (21:00) Kneubuehler (Virtanen, Bürgler) 0:3. 58. (58:00) Hofer (Formenton) 0:4 (ins leere Tor). 60. (59:14) Malone (Meier) 1:4. – Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Julian Schmutz) plus Spieldauer (Julian Schmutz) gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 5 Minuten (Pestoni) plus Spieldauer (Pestoni) gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Saarela; Spacek.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Schwab; Erni, Meier; Cadonau, Zanetti; Julian Schmutz, Malone, Pesonen; Louis, Mäenalanen, Saarela; Rohrbach, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Tanner, Weibel; Petrini.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Zündel, Wüthrich; Zaccheo Dotti; Bürgler, Spacek, Kneubuehler; Pestoni, Heim, Formenton; Zwerger, Dauphin, Eggenberger; Landry, Grassi, Douay; Hofer.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Guggenheim, Riikola, Rossi, Salzgeber, Schilt (alle verletzt) und Zryd (krank), Ambri-Piotta ohne De Luca, Isacco Dotti, Kostner (alle verletzt) und Lilja (überzähliger Ausländer). SCL Tigers von 56:22 bis 58:00 ohne Torhüter.
Genève-Servette – Lausanne 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Lemelin/Fonselius, Burgy/Meusy. – Tore: 9. Salomäki (Haapala) 0:1. 20. (19:29) Filppula 1:1. 27. Berthon 2:1. 31. Pouliot 3:1. 39. Holdener 3:2. 60. (59:37) Manninen (Powerplaytor) 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Vatanen; Suomela.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin; Pouliot, Richard, Miranda; Praplan, Filppula, Rod; Hartikainen, Manninen, Jooris; Bertaggia, Cavalleri, Berthon; Guignard.
Lausanne: Punnenovs; Glauser, Djoos; Pilut, Marti; Heldner, Frick; Jelovac, Genazzi; Haapala, Suomela, Salomäki; Riat, Rochette, Kovacs; Hügli, Jäger, Fuchs; Holdener, Almond, Kenins.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Jacquemet, Lennström, Maillard, Mayer und Winnik (alle verletzt), Lausanne ohne Bozon, Hughes, Raffl und Sekac (alle verletzt). Lausanne von 59:01 bis 59:37 ohne Torhüter.
Kloten – Bern 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
6639 Zuschauer. – SR Tscherrig/Dipietro, Fuchs/Bachelut. – Tore: 29. Scherwey (Vermin) 0:1. 40. (39:11) Bader (Baumgartner) 0:2. 46. Simic (Profico) 1:2. 48. Untersander (Kahun, Knight/Powerplaytor) 1:3. 59. Lehmann (Baumgartner) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Simic; Kahun.
Kloten: Metsola; Profico, Mika Henauer; Reinbacher, Beaulieu; Steiner, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Meyer; Ang, Morley, Marc Marchon; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Lindemann, Ramel; Schreiber.
Bern: Reideborn; Untersander, Kindschi; Loeffel, Vermin; Maurer, Paschoud; Rhyn; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Luoto, Kahun, Bader; Fahrni, Knight, Moser; Fuss, Sceviour, Ritzmann.
Bemerkungen: Kloten ohne Meier (verletzt), Bern ohne Kreis, Nemeth, Pokka und Wüthrich (alle verletzt). Kloten von 58:09 bis 58:25 ohne Torhüter.
sda