Weil nach Biel auch Bern in der letzten Woche der Qualifikation in Quarantäne steckt, sind bis zur letzten Runde Rechenspiele angesagt. Immerhin stehen jetzt alle zehn Playoff-Teilnehmer fest.
Denn Ambri-Piotta (11.) hätte die letzten drei Spiele alle gewinnen müssen, um die Rapperswil-Jona Lakers (10.) noch überholen zu können. Ambri verlor jedoch im Hallenstadion gegen die ZSC Lions mit 2:4.
Damit geht es am Gründonnerstag, Samstag und Ostermontag primär noch darum, wer neben Bern und den Lakers schon in den Achtelfinals in den Playoffs ran muss. Die ersten sechs Teams qualifizieren sich direkt für die Viertelfinals. Für Davos (8.) sieht es trotz einer guten Leistung beim 2:4 in Zug nicht gut aus.
Derzeit deutet alles darauf hin, dass Servette (6.) und Biel (7.) den letzten Viertelfinalisten unter sich ausmachen – wobei noch nicht feststeht, wie lange Biel in Quarantäne verbleibt. Sollte Biel keine Partie mehr bestreiten können, bräuchte Servette aus den zwei verbleibenden Partien in Lausanne und daheim gegen Lugano noch zwei Punkte. Wenn Biel hingegen über Ostern wieder spielen darf, dürfte die Direktbegegnung am Samstag in Genf (Servette – Biel) vorentscheidenden Charakter haben.
Sprungers Show
Der HC Fribourg-Gottéron wahrte sich mit einem diskussionslosen 6:2-Erfolg über die SCL Tigers die Chance auf Platz 2 in der Qualifikation. Geprägt und entschieden wurde die Partie von Freiburgs Captain Julien Sprunger. Der 35-Jährige erzielte in den ersten 23 Minuten die ersten drei Tore für Freiburg.
Für Sprunger war es bereits der neunte Hattrick in der National League. Ein viertes Goal – so wie vor acht Jahren beim 7:3-Erfolg über Ambri-Piotta – gelang Sprunger nicht mehr.
Bei den SCL Tigers herrschte Kehraus-Stimmung. Die Gegenwehr stellten die Emmentaler früh ein; ausserdem begünstigten sie mit vielen Strafen im zweiten Abschnitt den Freiburger Sturmlauf. Chris DiDomenico, vor einem Jahr noch Kultstürmer in Langnau, erzielte das 4:0. Gottéron gewann diese Saison sämtliche vier Partien gegen Langnau.
ZSC Lions – Ambri 4:2 (2:2, 1:0, 1:0)
1 Zuschauer. – SR Lemelin/Piechaczek, Kehrli/Burgy. – Tore: 1. (0:54) Krüger (Hollenstein, Marti) 1:0. 8. Bodenmann (Krüger, Lasch) 2:0. 15. Perlini (Fora/Powerplaytor) 2:1. 17. Fora (Perlini/Powerplaytor) 2:2. 36. Wick 3:2. 41. (40:54) Prassl (Andrighetto, Rautiainen/Powerplaytor) 4:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Zwerger.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Capaul, Noah Meier; Prassl, Roe, Andrighetto; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Lasch, Sigrist, Rautiainen; Riedi, Diem, Wick.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Isacco Dotti; Hächler, Fischer; Ngoy, Zaccheo Dotti; Pezzullo; Nättinen, Flynn, Perlini; Zwerger, Kostner, Müller; Grassi, Novotny, Mazzolini; Trisconi, Dal Pian, Kneubuehler; Cajka.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Flüeler, Morant, Pedretti, Pettersson (alle verletzt) und Schäppi (krank). Ambri-Piotta ab 58:37 ohne Torhüter.
Zug – Davos 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
0 Zuschauer. – SR Urban/Kristijan Nikolic, Schlegel/Wolf. – Tore: 23. Abdelkader (Martschini) 1:0. 30. Herzog 1:1. 48. Marc Wieser (Ambühl, Corvi) 1:2. 50. Klingberg (Zehnder, Kovar) 2:2. 57. Senteler (Stadler, Abdelkader) 3:2. 59. Klingberg 4:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Kovar; Corvi.
Zug: Genoni; Schlumpf, Geisser; Diaz, Stadler; Cadonau, Gross; Zgraggen; Simion, Kovar, Thorell; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Senteler, Abdelkader; Leuenberger, Bachofner; Langenegger.
Davos: Mayer; Nygren, Jung; Heinen, Guerra; Stoop, Barandun; Ritzmann, Hänggi; Frehner, Egli, Herzog; Palushaj, Ullström, Turunen; Ambühl, Corvi, Marc Wieser; Marc Aeschlimann, Baumgartner, Canova.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, Thürkauf, Wüthrich (alle verletzt), Alatalo (krank) und Shore (überzähliger Ausländer), Davos ohne Du Bois, Kienzle, Valentin Nussbaumer, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt) und Sund (überzähliger Ausländer). Davos von 57:58 bis 58:46 ohne Torhüter.
Fribourg – Langnau 6:2 (2:0, 4:1, 0:1)
1 Zuschauer. – SR Hebeisen/Fluri, Gnemmi/Steenstra. – Tore: 11. Sprunger (Bykow, Walser) 1:0. 17. Sprunger (Walser) 2:0. 23. Sprunger (Gunderson, Mottet/Powerplaytor) 3:0. 33. DiDomenico (Gunderson, Desharnais/Powerplaytor) 4:0. 37. Dostoinov (Erni) 4:1. 39. (38:51) Marchon (Herren, DiDomenico) 5:1. 40. (39:36) Bykow (Walser, Abplanalp) 6:1. 59. Erni (Huguenin) 6:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Mottet; Maxwell.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Kamerzin, Jecker; Abplanalp; Herren, Schmid, DiDomenico; Sprunger, Walser, Bykow; Bougro, Marchon, Jobin; Jörg, Desharnais, Mottet.
SCL Tigers: Punnenovs (41. Zaetta); Glauser, Leeger; Erni, Huguenin; Lardi, Grossniklaus; Blaser, Bircher; Berger, Maxwell, Neukom; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Sturny; Andersons, Weibel, Dostoinov; Petrini, In-Albon, Wenger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Brodin, Rossi und Stalberg (alle verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Earl, Kuonen, Nilsson, Rüegsegger, Salzgeber, Schilt (alle verletzt) und Melnalksnis (krank).
Resultate:
Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 6:2 (2:0, 4:1, 0:1). Lugano – Lausanne 1:3 (1:0, 0:3, 0:0). ZSC Lions – Ambri-Piotta 4:2 (2:2, 1:0, 1:0). Zug – Davos 4:2 (0:0, 1:1, 3:1).
Rangliste: 1. Zug 49/113. 2. Fribourg-Gottéron 49/87. 3. Lausanne 48/86. 4. Lugano 49/86. 5. ZSC Lions 49/84. 6. Genève-Servette 47/78. 7. Biel 46/75. 8. Davos 49/74. 9. Bern 48/56. 10. Rapperswil-Jona Lakers 48/53. 11. Ambri-Piotta 49/47. 12. SCL Tigers 49/31.