Die Schweizer Eishockeyanerinnen stehen in Peking zum fünften Mal an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften in einem Bronzespiel. Die bisherige Bilanz ist mit 2:2 Siegen ausgeglichen.
Die erste Partie um Rang 3 spielten die Schweizerinnen an der WM 2008 in Harbin. Sie unterlagen Finnland 1:4, obwohl sie in der 6. Minute nach einem Tor von Kathrin Lehmann in Führung gegangen waren. Vier Jahre später an der WM in Burlington machten sie es besser. Wieder waren die Finninnen der Gegner, doch diesmal gewannen die Schweizerinnen nach zweimaligem Rückstand 6:2, und dies trotz 25:52 Torschüssen. Während Torhüterin Florence Schelling fast alles hielt, steuerten Julia Marty und Katrin Nabholz je ein Tor und einen Assist zum Sieg bei.
Unvergesslich ist die Bronzepartie an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Die Schweizerinnen wendeten gegen Schweden im letzten Drittel ein 0:2 in ein 4:2. Am Ende stand es 4:3. Den letztendlich entscheidenden vierten Treffer erzielte die damals erst 15-jährige Alina Müller 67 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor.
In der Folge dauerte es bis zur WM in Calgary im vergangenen August, bis die Schweizerinnen wieder ein Bronzespiel erreichten. Zum dritten Mal trafen sie auf Finnland und verloren 1:3. Für den Ehrentreffer zum 1:2 (24.) zeichnete Lara Stalder verantwortlich. Allerdings fehlte damals Alina Müller wegen einer Sprunggelenkverletzung.
Am Mittwoch, wenn es die Schweizerinnen erneut mit den Finninnen zu tun bekommen, können sie auf Alina Müller zählen. Wie wichtig sie für das Team ist, zeigt die Statistik in Peking. Sie hatte bei zehn der 13 erzielten Tore den Stock im Spiel, vier Treffer erzielte sie selber. Beim 3:2-Sieg in der Vorrunde gegen Finnland liess sie sich drei Assists gutschreiben. Die Chancen sind also gut, dass die Schweizerinnen im vierten Bronzespiel gegen die Nordländerinnen zum 2:2 ausgleichen können.