IOC-Präsident Thomas Bach spricht sich für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio gegen eine Reduzierung der Athletenzahlen aus.
«Ich sehe nicht, dass eine Reduzierung der Athleten notwendig ist. Die Athleten sollten nicht unter dieser Situation leiden, indem sie nicht an Olympia teilnehmen können», sagte der Deutsche in einer internationalen Medienrunde anlässlich der Strassenrad-Weltmeisterschaften in Imola. Eine Deadline für die verschobenen Spiele gebe es nicht. «Am 23. Juli 2021 wird die Eröffnungsfeier sein.»
Das IOC beschäftigt sich nicht nur für Tokio 2021 mit den Pandemie-Bedingungen, sondern arbeitet auch für die Winterspiele in Peking, die gut ein halbes Jahr später im Winter 2022 stattfinden sollen. «Viele der Massnahmen für Tokio werden wir auch für Peking gebrauchen können, natürlich angepasst an den Wintersport und das Gastgeberland. Das ist wichtig für uns», so Bach.
Der 66-Jährige hält die Radsport-Events in Zeiten des Coronavirus für eine Inspiration für die Olympischen Spiele. «Wir haben in den letzten Monaten gesehen, dass man Sportevents in einer sicheren Umgebung organisieren kann – auch ohne einen Impfstoff. Der Erfolg dieser Events gibt uns und dem gesamten Sport viel Selbstvertrauen», so Bach und fügte an: Der Impfstoff sei für Tokio «nicht das Allheilmittel, das alle Probleme löst».