Nach drei Niederlagen kehrt der SC Bern im Kantonsderby in Biel zum Siegen zurück. Der neu verpflichtete Schwede Ted Brithén steuert zwei Tore zum 4:3-Erfolg bei.
Es war, was die Gäste betrifft, ein Tag der Premieren. Brithén erzielte seine ersten Treffer für den SCB in einem Ernstkampf. Das 1:0 (11.) schoss er im Powerplay, in dem die Berner in den ersten vier Meisterschaftsspielen in dieser Saison kein Tor zu Stande gebracht hatten. Den Pass zum 1:0 gab Mika Henauer, für den es der erste Skorerpunkt in der National League war. Nach 35 Sekunden im letzten Drittel gelang dem 20-jährigen Verteidiger in Überzahl mit dem 4:2 auch noch der erste Treffer in der höchsten Liga, der letztendlich entscheidend war. Das Tor der Berner hütete erstmals der 22-jährige Philip Wüthrich (42 Paraden), der zuvor nie höher als in der Swiss League gespielt hatte. Und Tristan Scherwey gelang mit dem 3:2 (35.) der erste Saisontreffer.
Für die Bieler war es die dritte Heimniederlage in Serie, wobei sie in diesen drei Partien nicht weniger als 14 Gegentreffer zuliessen. Die defensiven Probleme waren denn auch offenkundig. Das 1:2 (27.) kassierten die Seeländer 37 Sekunden nach dem 1:1, das 2:3 fiel 67 Sekunden nach dem zweiten Ausgleich. Stark meldete sich bei Biel Damien Brunner zurück, der wegen einer Rückenverletzung zwei Partien verpasst hatte. Der frühere NHL-Spieler liess sich wie bei seinen ersten beiden Einsätzen in dieser Saison je ein Tor und Assist gutschreiben.
Telegramm:
Biel – Bern 3:4 (0:1, 2:2, 1:1)
1000 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Dreyfus/Ambrosetti. – Tore: 11. Brithen (Henauer/Powerplaytor) 0:1. 26. (25:46) Brunner (Künzle, Fey) 1:1. 27. (26:23) Brithen (Praplan, Simon Moser) 1:2. 34. (33:42) Hofer (Ullström) 2:2. 35. (34:49) Scherwey (Untersander) 2:3. 41. (40:35) Henauer (Brithen, Praplan/Powerplaytor) 2:4. 54. Künzle (Brunner/Powerplaytor) 3:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 5 Minuten (Ruefenacht) plus Spieldauer (Ruefenacht) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Janis Jérôme Moser; Praplan.
Biel: Paupe; Rathgeb, Forster; Kreis, Janis Jérôme Moser; Lindbohm, Fey; Sartori, Nussbaumer; Hofer, Ullström, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Fuchs, Gustafsson, Hügli; Kohler, Tanner, Trettenes.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Burren, Zryd; Colin Gerber; Ruefenacht, Jeffrey, Pestoni; Praplan, Brithén, Simon Moser; Bader, Haas, Scherwey; Sciaroni, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Berger.
Bemerkungen: Biel ohne Lüthi, Pouliot (beide verletzt), Kessler und Ulmer (beide krank), Bern ohne Blum (verletzt). Biel ab 58:50 ohne Torhüter.