Biel revanchiert sich gegen Genève-Servette für die Niederlage im letztjährigen Playoff-Final. Dank einem 2:2 erreichen sie die 2. Runde des Play-In, der Meister muss hingegen in die Ferien.
Im letztjährigen Playoff-Final jubelte nach Spiel 7 Servette über den ersten Meistertitel, nun verwehrte ihm ausgerechnet der damals unterlegene Finalgegner Biel die letzte Chance auf die Titelverteidigung. Nach der 2:3-Heimniederlage waren die Genfer unter Zugzwang, in einer emotional und intensiv geführten Partie kamen sie aber nicht über ein 2:2 hinaus.
Bis 21 Sekunden vor dem Ende des Startdrittels war Servette auf dem Weg, sich mit einem Sieg nach 60 Minuten in die Verlängerung zu retten. Die finnischen Topstürmer Sakkari Manninen – nach nur 36 Sekunden – und Teemu Hartikainen brachten das Team von Jan Cadieux 2:0 in Führung.
Dann verkürzte Fabio Hofer kurz vor der ersten Pause, und Jere Sallinen sorgte im Mitteldrittel in Überzahl für den Ausgleich, der den Bielern zur Fortsetzung ihrer Saison reichte. Die Seeländer kämpfen nun am Montag und Mittwoch gegen Ambri-Piotta um den letzten Platz in den Playoff-Viertelfinals (gegen die ZSC Lions). Nach dem intensiven, zuweilen auch überharten Duell sind sie definitiv im Playoff-Modus.
Servette, das in den letzten zwölf Monaten mit den Finalsiegen in der National League und der Champions League so viele wichtige Matches gewonnen hatte, konnte diesmal den Kopf nicht mehr aus der Schlinge ziehen. Nach der enttäuschenden, auf dem 10. Platz beendeten Qualifikation reichte auch der Rettungsanker über das Play-In nicht.
Telegramm:
Biel – Genève-Servette 2:2 (1:2, 1:0, 0:0)
6320 Zuschauer. – SR Tscherrig/Wiegand, Obwegeser/Meusy. – Tore: 1. (0:36) Manninen (Miranda, Winnik) 0:1. 13. Hartikainen (Manninen, Filppula/bei 5 gegen 3) 0:2. 20. (19:39) Hofer (Haas) 1:2. 28. Sallinen (Kessler, Heponiemi/Powerplaytor) 2:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Rajala; Manninen.
Biel: Säteri; Christen, Lööv; Grossmann, Yakovenko; Burren, Forster; Schläpfer; Tanner, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Bärtschi; Brunner, Cunti, Bachofner; Künzle, Heponiemi, Kessler; Stampfli.
Genève-Servette: Mayer; Vatanen, Berni; Karrer, Lennström; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Hartikainen, Manninen, Bertaggia; Praplan, Filppula, Pouliot; Miranda, Jooris, Winnik; Cavalleri, Maillard, Berthon; Guignard.
Bemerkungen: Biel ohne Delémont, Hischier, Rathgeb, Reichle (alle verletzt) und Olofsson (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Chanton, Olkinuora, Richard und Rod (alle verletzt). Genève-Servette ab 58:10 ohne Torhüter.