Blerim Dzemaili entscheidet sein letztes Zürcher Derby. Der abtretende Mittelfeldspieler trifft kurz nach der Pause zum 2:1-Schlussstand.
Wenige Tage nachdem der 37-Jährige seinen Rücktritt auf Ende Saison angekündigt hatte, spielte Dzemaili in seinem letzten Duell mit den Grasshoppers nochmals gross auf. In der 55. Minute tankte sich der 69-fache Schweizer Internationale durch den GC-Strafraum und erzielte in seinem 201. Match für den FC Zürich sein 21. Tor.
Es ist nicht die wichtigste Marke, die Dzemaili beim FCZ gesetzt hat, aber sie passt zu seiner aussergewöhnlichen Karriere und ist eine schönes Ausrufezeichen in seinem wohl drittletzten Match. Dreimal Meister und einmal Cupsieger wurde er mit dem FCZ, zudem gewann er zweimal den italienischen Cup mit Napoli und war er türkischer Meister mit Galatasaray Istanbul.
Nochmals also brachte Dzemaili den Erfolg, der auf die Saison des FCZ durchaus bedeutenden Einfluss haben könnte. Der Rückstand auf den 5. Platz, der zur Teilnahme an der Conference League berechtigt, beträgt nur noch zwei Zähler.
Der FCZ-Sieg war verdient. Nach dem frühen Rückstand durch den Treffer von Petar Pusic dominierte der letztjährige Meister vor über 20'000 Zuschauern im Letzigrund. Das 1:1 erzielte Lindrit Kamberi in der 24. Minute.
Telegramm:
Zürich – Grasshoppers 2:1 (1:1)
21'196 Zuschauer. – SR Cibelli. – Tore: 8. Pusic (Demhasaj) 0:1. 24. Kamberi (Guerrero) 1:1. 54. Dzemaili (Boranijasevic) 2:1.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Aliti; Conde; Boranijasevic (86. Boranijasevic), Mathew (91. Hornschuh), Dzemaili (66. Tosin), Guerrero; Marchesano (66. Krasniqi), Rohner (66. Okita).
Grasshoppers: Moreira; Bolla (75. Hara), Loosli, Seko, Schmid; Abrashi (75. Ndenge), Kawabe; Morandi (86. Margreitter), Shabani (60. Dadaschow), Pusic; Demhasaj (86. Kacuri).
Bemerkungen: Zürich ohne Kryeziu, Reichmuth (beide gesperrt) und Santini (verletzt). Grasshoppers ohne Herc (gesperrt), Schettine, de Carvalho und Momoh (alle verletzt). 45. GC-Goalie Moreira lenkt Schuss von Rohner an den Pfosten ab. Verwarnungen: 35. Schmid. 55. Dzemaili. 58. Abrashi. 87. Pusic. 88. Conde.