Nachdem die ersten vier Schweizer Olympiamedaillen an Einzelsportler gegangen sind, wird mit Roman Röösli und Andrin Gulich das erste Team im Maison Suisse in Paris empfangen und geehrt.
Es gibt sie fast nur im Doppelpack: Röösli und Gulich verbringen durch ihre gemeinsame Leidenschaft fürs Rudern so viel Zeit miteinander wie sonst nur Familien. «Es ist tagein, tagaus eine Teamarbeit», bestätigte Gulich. «Wir trainieren fast das ganze Jahr zusammen und gehen gemeinsam durch dick und dünn.»
Apropos dick und dünn: Röösli nennt Gulich scherzhaft eine Bulldogge. «Weil er einfach in jedem Rennen Vollgas gibt», erklärte Röösli. «Das macht ihn zu diesem genialen Sportler.» Umgekehrt bezeichnet Gulich seinen Teamkollegen gerne als Urgrossvater. Schliesslich ist Röösli bereits 1993 geboren, was Gulich, Jahrgang 1999, immer wieder gerne hervorhebt.
Es war offensichtlich: Die beiden Ruderer genossen die Feier im Maison Suisse, das mit 500 Besuchern ausgebucht war. Unter ihnen waren auch viele Angehörige, denen wie immer der grösste Dank galt. «Sie tragen uns. Nicht nur heute, sondern auch in Zeiten, in denen es uns nicht so gut ging», sagte Röösli. Jetzt könne man gemeinsam das Erreichte feiern.