Gemäss eines Medienberichts will der FCB-Interessent Centricus auch die Champions League von der UEFA übernehmen und so der geplanten Super League entgegenwirken. Mittendrin: FCB-Präsident Bernhard Burgener.
In der Nacht auf Dienstag veröffentlicht «Bloomberg» eine Geschichte, wonach FCB-Interessent Centricus von der UEFA die Champions League übernehmen wolle und dafür über 6,6 Milliarden Franken geboten habe. Einerseits soll mit dem Geld die Champions League modernisiert werden, andererseits soll so der Vorstoss der geplanten Super League gekontert werden.
Gemäss einem entsprechenden Bericht des «Tagesanzeigers» dauern die Verhandlungen zwischen der UEFA und Centricus bereits mehrere Monate an. Nachdem nun die Pläne der europäischen Super League an die Öffentlichkeit kamen, soll Centricus das Angebot noch einmal erhöht haben. Ob die Parteien eine Einigung finden, sei indes noch ausstehend.
Klar ist hingegen, dass Bernhard Burgener seine Finger im Spiel hat. Schliesslich befindet sich im Firmen-Portfolio des FCB-Eigentümers auch die Team Marketing AG – diese ist für die Vermarktung der Champions League zuständig. Nun soll also ausgerechnet Centricus dieser unter die Arme greifen – wobei Burgener mit Centricus erst im September 2020 die Firma Basel Dream & Vision gründete.
Der FC Basel, Centricus und die Vermarktung der Champions League – alles ist also mit Bernhard Burgener und seinem Firmengeflecht verbunden. Burgener scheint sich als Verwaltungsratspräsident der Team AG derzeit mitten im Machtkampf um den europäischen Klubfussball zu befinden – und mit ihm möglicherweise auch der FC Basel. Eine Stellungnahme von Burgener liegt derzeit noch nicht vor.