Trainer Graham Potter hat bei Chelsea keinen leichten Job
Bild: Keystone
Gegen Dortmund muss Chelsea im Rückspiel ein 0:1 ausbügeln, um weiter im europäischen Konzert der Grossen mitzumischen
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Gregor Kobels Einsatz in London ist fraglich
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Trainer Graham Potter hat bei Chelsea keinen leichten Job
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Gegen Dortmund muss Chelsea im Rückspiel ein 0:1 ausbügeln, um weiter im europäischen Konzert der Grossen mitzumischen
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Gregor Kobels Einsatz in London ist fraglich
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Abgeschlagen in der Liga, draussen im Cup: Chelsea bleibt nur noch die Champions League, um die Saison zu retten. Im Rückspiel gegen Dortmund müssen die Londoner ein 0:1 ausmerzen.
Im Internet kursierte in den letzten Wochen eine Collage mit Chelseas Trainer Graham Potter. Links ein Bild während seiner Tätigkeit bei Brighton, rechts eines nach seinen ersten Monaten bei Chelsea, mit deutlich mehr Falten im Gesicht, akzentuierten Tränensäcken und müdem Teint. Es wirkte, als wäre der 47-jährige Engländer in kurzer Zeit um Jahre gealtert.
Ja, was Graham Potter bei Chelsea vollbringen soll, ist Schwerarbeit. Als Nachfolger des hoch angesehenen und hoch geschätzten, aber nicht immer umgänglichen Thomas Tuchel hatte der vom neuen Geldgeber Tom Boehly zum Heilsbringer erkorene Potter von Anfang an einen schweren Stand. Der Amerikaner Boehly (mit dem Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss im Hintergrund, dem Mitbesitzer des Käufer-Konsortiums) ist zwar ein überaus spendierfreudiger Investor. Allerdings fehlt ihm (noch) der Fussball-Sachverstand. Die mehr als 600 Millionen Euro, die als Ablösesummen für neue Spieler wie Wesley Fofana, Marc Cucurella, Raheem Sterling, Kalidou Coulibaly, Enzo Fernandez, Michailo Mudryk und João Felix flossen, haben ihre Wirkung vorerst verfehlt.
Kobel beim BVB fraglich
Die Zahlen sind schwindelerregend hoch, der sportliche Output bislang bescheiden. So steckt Chelsea in der Premier League nach zwei Dritteln der Saison als Tabellenzehnter im Mittelfeld fest und ist sowohl im FA Cup als auch im Ligacup im ersten Anlauf an Manchester City gescheitert.
Um zumindest in der Champions League nach den Achtelfinals noch mitzumischen, muss Chelsea am Dienstag gegen Borussia Dortmund einen Rückstand drehen. Dortmund gewann das Hinspiel zuhause 1:0, befindet sich nach zehn Siegen in Folge in Topform, muss aber womöglich neben Karim Adeyemi auch auf Goalie Gregor Kobel verzichten. Der Schweizer hatte am Freitag vor dem 2:1-Erfolg gegen Leipzig beim Aufwärmen Muskelprobleme verspürt und verpasste das Spiel. Er flog am Montag mit der Mannschaft nach London, sein Einsatz ist aber fraglich. Der 31-jährige Alexander Meyer, der Kobel am Freitag gut vertrat, wäre der Ersatz.
Chelsea seinerseits wartet sehnlichst auf die Rückkehr von N'Golo Kanté. Der französische Mittelfeldmotor, Schlüsselspieler bei Frankreichs WM-Titel 2018 und Chelseas Champions-League-Sieg 2021, fehlt seit August aufgrund einer Oberschenkelverletzung. Er befindet sich wieder im Aufbautraining, wird gegen Dortmund aber noch fehlen – wie auch Thiago Silva, Mason Mount und Pierre-Emerick Aubameyang sowie möglicherweise Cesar Azpilicueta, Reece James und Christian Pulisic.
Benfica mit komfortabler Ausgangslage
Im zweiten Spiel vom Dienstag befindet sich Benfica Lissabon gegen den FC Brügge in einer komfortablen Ausgangslage. Die Portugiesen, die in der Meisterschaft 20 von 23 Spielen gewonnen haben und in der Champions League noch ungeschlagen sind, haben sich im Hinspiel auswärts ein 2:0-Polster geschaffen.
