Erstmals seit dem schweren Skiunfall von Michael Schumacher vor knapp acht Jahren gewährt seine Ehefrau Corinna Einblicke in das Leben danach mit dem Formel-1-Rekordweltmeister.
«Es ist ganz klar, dass Michael mir jeden Tag fehlt, und nicht nur mir. Die Kinder, die Familie, sein Vater, alle, die um ihn herum sind, jeder vermisst Michael», sagt Corinna Schumacher in einer Netflix-Dokumentation über den Wahlschweizer.
Im Film «Schumacher», der ab Mittwoch abrufbar ist, wird vor allem die einmalige Karriere des 52-jährigen Deutschen beleuchtet, aber auch die Tragödie im Dezember 2013 nicht ausgespart. Schumacher hatte damals bei einem Sturz beim Skifahren trotz eines Helmes ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und schwebte in Lebensgefahr.
«Ich habe nie dem lieben Gott einen Vorwurf gemacht, warum das jetzt passiert ist. Es war einfach richtig Pech. Mehr Pech kann man im Leben nicht haben», sagte Corinna Schumacher. Kurz vor den Ereignissen in den französischen Alpen habe ihr Mann noch zu ihr gesagt: «Der Schnee ist nicht optimal, wir könnten ja nach Dubai fliegen.»
Über den genauen Gesundheitszustand von Schumacher ist weiter nichts bekannt. «Wir leben zuhause zusammen, wir therapieren, wir machen alles, damit es Michael besser geht und gut geht und dass er unseren Familienzusammenhalt auch einfach spürt», sagt Corinna Schumacher in dem 112 Minuten langen Film, der teils auch bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Leben der Familie enthält.
Man wolle weiter die Privatsphäre von «Schumi» wahren. «Es ist wichtig, dass er sein Privatleben weiter so geniessen kann, so gut, wie es eben geht. Michael hat uns immer beschützt, jetzt beschützen wir Michael», so Corinna Schumacher.