Im vierten Spiel unter Interimstrainer Sandro Chieffo geht der FC Luzern erstmals nicht leer aus. Dank einem späten Ausgleich von Nikola Cumic erreichen die Luzerner bei GC ein 1:1.
Aus der Sicht der Zürcher war der Punktverlust eine Woche nach dem 4:0-Erfolg in St. Gallen ärgerlich. Die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini hatte die längste Zeit alles im Griff. Nach dem frühen 1:0 von Leo Bonatini boten sich den Zürchern verschiedene Möglichkeiten für einen höheren Vorsprung.
Die Luzerner zeigten eine kämpferische Leistung. Der Wille, nicht wie zuletzt vor zwei Jahren fünfmal in Folge zu verlieren, war zu erkennen. Die meisten Angriffsversuche waren aber eher harmlos. Für den Ausglich nach 79 Minuten brauchte es eine schöne Einzelleistung von Nikola Cumic.
Nach seiner Einwechslung nach 57 Minuten zeigte sich der junge Serbe nicht nur bei seinem erfolgreichen Torschuss. Vor dem Tor wurde er verwarnt, und nach dem Tor wusste er nichts Besseres, als in der überschwänglichen Freude das Leibchen auszuziehen. Mit der in diesem Fall unvermeidlichen zweiten Gelben Karte schwächte er seine Mannschaft für die letzte knappe Viertelstunde.
Telegramm
Grasshoppers – Luzern 1:1 (1:0)
4375 Zuschauer. – SR Piccolo. – Tore: 4. Bonatini (Herc) 1:0. 79. Cumic (Schulz)1:1.
Grasshoppers: Moreira; Arigoni, Loosli, Toti; Schmid, Herc, Abrashi (72. Diani), Lenjani (87. Da Silva); Kawabe (84. Campana); Bonatini (72. Demhasaj), Sène.
Luzern: Müller; Grether, Schulz, Burch, Frydek; Tasar (57. Cumic), Gentner, Ndenge (71. Wehrmann), Ugrinic; Sorgic (71. Schürpf), Rupp (57. Ndiaye).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Margreitter (gesperrt), Morandi (verletzt) und Bolla (krank). Luzern ohne Campo, Alabi und Monney (alle verletzt). 80. Gelb-rote Karte gegen Cumic (Leibchenausziehen). Verwarnungen: 17. Frydek (Foul), 39. Sène, Lenjani und Schulz (alle nach einer Rangelei), 47. Kawabe (Foul), 75. Cumic (Foul).