Die Formel 1 dreht in Las Vegas nur wenige Runden, ehe das erste Training jäh gestoppt wird. Ein Schachtdeckel beschädigt den Ferrari von Carlos Sainz schwer und führt zu einem Trainingsabbruch.
Die mit Spannung erwartete erste Training auf der neuen Formel-1-Strecke in Las Vegas dauerte nur knapp zehn Minuten. Carlos Sainz war auf dem weltberühmten Strip des Las Vegas Boulevard mit seinem Ferrari stehen geblieben, nachdem sein Auto über ein Hindernis gehüpft und beim Aufkommen erschüttert worden war.
Schuld am Zwischenfall war ein defekter Schachtdeckel, der am Ferrari des Spaniers umfangreiche Schäden am Motor, Batterie und Monocoque verursacht hat. Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur schimpfte aufgebracht: «Dass so etwas passiert, ist unakzeptabel.»
Wie der Internationale Automobil-Verband (FIA) später bekannt gab, brach der Betonrahmen des betroffenen Schachtdeckels. «Wir müssen nun sämtliche 140 Schachtdeckel an der Strecke überprüfen, das wird einige Zeit dauern», hiess es. Der Zeitplan für den weiteren Verlauf des Rennwochenendes müsse unter Umständen angepasst werden. Das vorletzte Rennen dieser Saison ist für Sonntagmorgen (7.00 Uhr Schweizer Zeit) angesetzt.
Für die Formel 1 ist das ein verpatzter sportlicher Start in der Glücksspielmetropole. Der Grand Prix in Las Vegas ist das Prestigeprojekt des Rechteinhabers Liberty Media, mit dem man auf dem amerikanischen Markt weiter wachsen will.