Die ZSC Lions stehen in den Playoff-Halbfinals. Die Zürcher setzen sich gegen Lausanne zu Hause 3:0 durch und und gewinnen die Best-of-7-Serie 4:2. Nächster Gegner ist Genève-Servette.
Wie Lausanne in den ersten fünf Partien in dieser Serie gespielt hatte, hatte wenig mit Eishockey zu tun. Die Waadtländer kassierten nicht weniger als 151 Strafminuten. Am Mittwoch fielen drei Spieler der Lions verletzt aus, zudem musste der ZSC auf den gesperrten Topskorer Sven Andrighetto verzichten. Die Gastgeber trotzten jedoch den schwierigen Umständen.
Dass dem so war, lag auch an Lausanne, dass massgeblich dazu beitrug, dass die Zürcher im Mitteldrittel innert 52 Sekunden 2:0 in Führung (34.). Vor dem 0:1 leistete sich LHC-Verteidiger Aurélien Marti einen Fehlpass, worauf Axel Simic den Puck zu Denis Hollenstein spielte, der sich nicht zweimal bitten liess. Dem 2:0 von Simon Bodenmann ging ein Scheibenverlust von Lausannes Denis Malgin voraus.
Die Gäste versuchten es diesmal mit spielerischen Mitteln, es blieb jedoch beim Versuch. Zwar lautete das Schussverhältnis im ersten Drittel 14:3 (total 29:18) zu ihren Gunsten, zu gefährlichen Abschlüssen kamen sie aber praktisch nicht. Daran änderte sich auch in der Folge nichts, es war erschreckend wie harmlos sich die Waadtländer präsentierten.
Zudem funktionierte diesmal auch das Powerplay nicht. Hatten es die Lausanner in den ersten fünf Partien in diesem Viertelfinal in Überzahl auf eine Erfolgsquote von 31,25 Prozent gebracht, konnten sie diesmal keine der vier Strafen gegen die Lions ausnutzen. Deshalb feierte ZSC-Goalie Ludovic Waeber, ohne brillieren zu müssen, den dritten Shutout in dieser Serie.
Somit gewann der ZSC auch das zweite Playoff-Duell gegen den LHC, nachdem er 2014 ebenfalls im Viertelfinal mit 4:3 Siegen triumphiert hatte.
Telegramm und Resultate
ZSC Lions – Lausanne 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
50 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc, Progin/Steenstra. – Tore: 33. (32:58) Hollenstein (Simic) 1:0. 34. (33:50) Bodenmann (Diem) 2:0. 58. Lasch 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Prassl; Emmerton.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Christian Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Noah Meier; Lasch, Roe, Prassl; Bodenmann, Sigrist, Hollenstein; Hayes, Diem, Riedi; Simic, Schäppi, Wick; Schlagenhauf.
Lausanne: Stephan; Genazzi, Grossmann; Heldner, Frick; Roth, Aurélien Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Jooris, Almond, Bozon; Jäger, Froidevaux, Douay.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Krüger, Morant, Pedretti, Pettersson, Rautiainen, Suter (alle verletzt) und Andrighetto (gesperrt), Lausanne ohne Hudacek, Maillard (beide verletzt) und Barberio (gesperrt). Lausanne von 57:16 bis 57:37 ohne Torhüter.
National League. Playoffs. Viertelfinals (best of 7): Bern (9.) – Zug (1.) 0:1 (0:0, 0:1, 0:0); Schlussstand 2:4. ZSC Lions (5.) – Lausanne (4.) 3:0 (0:0, 2:0, 1:0); Schlussstand 4:2. Genève-Servette (6.) und Rapperswil-Jona Lakers (10.) bereits für die Halbfinals qualifiziert.
Damit in den Halbfinals (best of 5): Zug (1.) – Rapperswil-Jona Lakers (10.). ZSC Lions (5.) – Genève-Servette (6.)
Erste Spiele am Sonntag (20.00 Uhr).