Nach überzeugenden Turnier-Auftritten sind die Niederlande im Achtelfinale eine Nummer zu gross für die USA. Die junge Mannschaft weckt in der Heimat aber Begeisterung – und Vorfreude auf die Heim-WM.
Nach dem Aus im WM-Achtelfinal versuchte auch Präsident Joe Biden, die tief enttäuschte US-Auswahl wieder aufzurichten. «Jungs, Ihr habt uns stolz gemacht. Wir stehen auf und gehen weiter», twitterte der Demokrat. «Auf eine glänzende Zukunft und 2026 hier bei uns zu Hause.»
Die Weltmeisterschaft in vier Jahren in den USA, Kanada und Mexiko war kurz nach dem K.o. der Mannschaft um Tyler Adams durch das 1:3 gegen Niederlande noch kein richtiger Mutmacher. «Eine WM ist nur alle vier Jahre, das macht es so einzigartig und so schmerzhaft, weil man vier Jahre warten muss», sagte Verteidiger Walker Zimmerman. Aber das Turnier als Gastgeber werde sicher aufregend, man wolle dann die nächste Generation inspirieren.
Das aktuelle Team, aus dem viele Profis um den 24-jährigen Christian Pulisic in vier Jahren auf dem Zenit ihrer Karriere sein dürften, begeisterte schon jetzt. «Wir haben viele amerikanische Fans stolz gemacht mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben», sagte Zimmerman. Die Mannschaft von Trainer Gregg Berhalter kam bei Top-Einschaltquoten in der Heimat ohne Niederlage durch die Gruppenphase, trennte sich 0:0 von den hoch gehandelten Engländern – und sie war auch gegen die Niederländer nicht chancenlos.
«Wir hatten genug Möglichkeiten, mehr als ein Tor zu erzielen», sagte Keeper Matt Turner. «Aber es ist ein enormes Potenzial vorhanden. Wir haben gegen England und gegen die Niederlande gespielt und haben beiden Teams harte Phasen beschert.»
«Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Jungs. Wir haben gezeigt, dass wir mit einigen der besten Mannschaften der Welt und einigen der besten Spieler der Welt mithalten können», sagte Adams. «Das ist ein grosser Fortschritt für den US-Fussball.»