Der nach seinem Sturz schwer verletzte Freiburger Moto3-Fahrer Jason Dupasquier ist am Samstagabend in einem Spital in Florenz ein erstes Mal operiert worden, berichtet die Gazzetta dello Sport.
Das Team im Trauma-Zentrum des Careggi-Spitals habe eine Operation im Bereich des Brustkorbs wegen einer Gefässverletzung durchgeführt, bestätigte die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagmorgen. Nach medizinischen Angaben befindet sich Dupasquier weiterhin in einem sehr ernsten Zustand auf der Intensivstation, auch weil schwere Hirnschäden fortbestehen.
Der 19-Jährige stürzte am Samstagmittag ganz am Ende des Moto3-Qualifyings und erlitt schwere Verletzungen an Kopf, Brust und Unterleib. Dupasquier hatte beim Beschleunigen nach einer Hochgeschwindigkeitskurve die Kontrolle über seine Maschine verloren und wurde am Boden liegend getroffen.
Nach einer gut halbstündigen Erstversorgung auf der Rennstrecke in Mugello wurde der Fahrer des deutschen Prüstel-Teams ins Spital geflogen. Dort wurde er untersucht, um festzustellen, welcher Bereich am kritischsten war und dringend behandelt werden musste.
Es wurde beschlossen, zunächst nicht einzugreifen, um nicht zu riskieren, die Situation zu verschlimmern. Nachdem Dupasquier von den Ärzten engmaschig überwacht worden war, erfolgte in der Nacht auf Sonntag eine erste Operation.
Startverzicht von Lüthi
Während Dupasquiers Eltern sich noch am Samstag von der Schweiz auf den Weg nach Florenz machten, begab sich am Sonntag auch Tom Lüthi zum Careggi-Spital. Der 34-jährige Berner, der Dupasquier seit Jahren gut kennt und ihm beratend zur Seite steht, gab auf Facebook bekannt, auf den Start zum Moto2-Rennen in Mugello zu verzichten, um nahe bei Dupasquier und seiner Familie zu sein.