Renato Steffen gönnt Blerim Dzemaili bei dessen letzten Profispiel kein Punktgewinn. Dank dem Nationalspieler gewinnt Lugano gegen den FCZ 3:2.
Es lief die 94. Minute, als Steffen in der eigenen Hälfte den Ball erhielt und losrannte. Erst umspielte der 31-Jährige die Verteidiger, dann auch den Goalie und schliesslich schob er den Ball über die Linie. Weil auch Servette gewann, war Luganos Last-Minute-Sieg letztlich wertlos. Die Tessiner, die am kommenden Sonntag den Cupfinal gegen YB bestreiten, verbleiben auf dem 3. Platz und spielen damit nächste Saison mindestens in der Conference League.
Der guten Stimmung in Zürich tat der späte Gegentreffer keinen Abbruch. Die Partie stand ganz im Zeichen des Abschieds von Dzemaili, der mit 37 Jahren seine Karriere beendete. Die Zürcher Identifikationsfigur, welche die Tränen nicht zurückhalten konnte, wurde in der 71. Minute ausgewechselt und liess sich danach minutenlang von der Südkurve zelebrieren.
Telegramm
Zürich – Lugano 2:3 (0:2)
17'672 Zuschauer. – SR Dudic. – Tore: 18. Hajrizi (Macek) 0:1. 41. Celar (Amoura) 0:2. 86. Simic (Rohner) 1:2. 89. Tosin (Simic) 2:2. 94. Steffen (Macek) 2:3.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Aliti; Mathew; Boranijasevic (79. Hodza), Dzemaili (71. Seiler), Krasniqi (46. Rohner), Omeragic (46. Okita); Marchesano (61. Simic), Tosin.
Lugano: Saipi; Espinoza, Hajrizi, Hajdari (60. Arigoni), Nkama; Sabbatini, Macek, Bislimi (79. Doumbia); Amoura (70. Aliseda), Celar (60. Babic), Bottani (70. Steffen).
Bemerkungen: Zürich ohne Conde (gesperrt), Guerrero, Santini (beide verletzt). Lugano ohne Mahmoud (gesperrt), Daprela, De Queiroz, Mahou, Mai (alle verletzt). Verwarnungen: 26. Espinoza, 29. Mathew, 50. Okita, 73. Steffen, 77. Katic, 88. Seiler.