Erstmals seit Ende Juli gewinnt der FC Basel in der Super League. Das Liga-Schlusslicht setzt sich daheim gegen Yverdon durch einen Treffer in der 85. Minute 2:1 durch.
Noch ist es zu früh für den FC Basel, um aufzuatmen. Auch im ersten Ligamatch unter Fabio Celestini zeigte das Team zu viele spielerische Mängel, als dass die grosse Erleichterung oder Zuversicht durch den St. Jakob-Park schwappen würde. Die drei Punkte verdiente sich der FCB gegen Yverdon mit Einsatz und einem wiedergefunden Mut zum Risiko.
Spielerische Highlights waren selten, eines führte in der 85. Minute zum 2:1. Mit einem Doppelpass spielten sich die eingewechselten Gabriel Sigua und Thierno Barry zum 2:1. Siguas zweiter Treffer im Basler Trikot bescherte dem FCB nach neun Ligaspielen ohne Sieg das Happy End, das nach dem Ausgleich eine gute Viertelstunde vor Schluss nicht mehr allzu wahrscheinlich schien. Ein Handspiel von Dominik Schmid hatte Boris Cespedes das 1:1 per Penalty ermöglicht.
Der Sieg war verdient. Nicht weil der FCB brillierte, aber weil er die Tugenden zeigte, die er in der momentanen Situation so nötig hat. Er war in beiden Strafräumen präsent und wirkungsvoll, jeder lief für den anderen und machte Druck auf die Gegenspieler. Nur selten verlor er in der Defensive die Übersicht gegen das erstmals mit Alessandro Mangiarratti auf der Trainerbank spielende Yverdon.
Das 1:0 in der 26. Minute illustriert die Stärken der Basler an diesem späten Sonntagnachmittag recht gut. Nach einer verpassten Chance kämpfte sich Yusuf Demir den Ball im gegnerischen Strafraum zurück und ermöglicht so Mohamed Dräger den erfolgreichen Abschluss. Es war nach 415 Minuten Durststrecke das erste Basler Tor in der Super League gewesen.
Telegramm:
Basel – Yverdon 2:1 (1:0)
19'813 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tore: 26. Dräger (Demir) 1:0. 73. Céspedes (Penalty) 1:1. 85. Sigua (Barry) 2:1.
Basel: Hitz; Dräger (56. Lang), Frei, van Breemen, Schmid; Demir (78. Zé), Xhaka (63. Avdullahu), Renato Veiga, Kade; Augustin (56. Sigua); Jovanovic (78. Barry).
Yverdon: Martin; Malula (87. Klepac), Del Fabro, Tijani; Sauthier, Céspedes (82. Lusuena), Liziero (87. Gouet), Le Pogam; Tasar (82. Loucif), Kevin Carlos, Maurin (65. Mauro Rodrigues).
Bemerkungen: Verwarnungen: 2. Dräger, 14. van Breemen, 24. Del Fabro, 45. Frei, 45. Tasar.