St. Gallen wendet gegen das formstarke Lugano nach der Pause die vierte Niederlage in Folge ab. Ein Fehler des Tessiner Keepers Noam Baumann bringt das 1:1 und den ersten Punkt seit über einem Monat.
Erstmals in dieser Saison konnte der FC St. Gallen auf einen Rückstand reagieren. Er verdiente sich das Unentschieden, weil er sich nach der Pause spielerisch steigerte und insgesamt mit viel Kampf und Leidenschaft überzeugte.
Für das 1:1 brauchte es dann aber doch die Mithilfe des gegnerischen Torhüters. Aussenverteidiger Patrick Sutter flanke von rechts flach vor das Tor, wo Baumann den Ball mit seinem rechten Bein ins eigene Tor lenkte. Es war der erste Treffer der St. Galler im eigenen Stadion nach 264 Minuten.
Lugano zeigte gemessen an seiner Vorgeschichte mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen eine enttäuschende Leistung. Die Tessiner kamen zwar schon in der 1. Minute zu einem Pfostenschuss durch Mattia Bottani, doch irgendwie schienen sie, den maximalen Ertrag mit minimalem, offensivem Aufwand erreichen zu wollen.
Immerhin: Für die schönste Aktion des Abends war Lugano besorgt. Einen sehenswerten Angriff schloss Sandi Lovric kurz vor der Pause nach einer Flanke von Numa Lavanchy mit dem Kopfball zum 1:0-Führungstor ab.
Telegramm:
St. Gallen – Lugano 1:1 (0:1)
9800 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tore: 45. Lovric (Lavanchy) 0:1. 69. Baumann (Eigentor) 1:1.
St. Gallen: Ati Zigi; Sutter (78. Cabral), Stergiou, Fazliji, Traoré; Görtler, Diakité, Diarrassouba (60. Ruiz); Babic (46. Münst); Besio (60. Duah), Youan.
Lugano: Baumann; Daprelà, Maric, Ziegler; Lavanchy, Sabbatini, Custodio, Facchinetti (32. Yuri); Lovric (87. Guidotti), Bottani; Abubakar (66. Amoura).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Stillhart und Guillemenot (beide gesperrt) sowie Kempter, Lüchinger, Kräuchi und Schmidt (alle verletzt), Lugano ohne Muci, Saipi, Celar und Mahmoud (alle verletzt). 1. Pfostenschuss von Bottani. Verwarnungen: 50. Görtler (Foul). 55. Daprelà (Reklamieren). 62. Münst (Foul). 93. Custodio (Foul).
Rangliste:
1. Zürich 17/37 (40:25). 2. Basel 15/30 (33:14). 3. Lugano 17/30 (25:19). 4. Young Boys 15/25 (33:18). 5. Grasshoppers 16/21 (29:23). 6. Servette 16/21 (28:31). 7. Sion 16/18 (19:31). 8. St. Gallen 17/16 (21:36). 9. Lausanne-Sport 17/12 (18:35). 10. Luzern 16/10 (19:33).