Spannung pur im Barrage-Kampf: Thun holt gegen den FC Zürich in der Schlussphase ein 0:3 auf und ergattert sich in extremis einen Punkt. Weil Sion in Genf aber das Punktemaximum holt, müssen die Berner Oberländer den Gang in die Barrage gegen Vaduz antreten.
Der FC Sion zog den Kopf in der 36. und letzten Runde der Super League noch aus der Schlinge. Dank einem 2:1-Sieg in Genf und der Schützenhilfe des FCZ muss Thun und nicht Sion in der Barrage um den Klassenerhalt spielen.
In einem hitzigen Derby in Genf, das aufgrund eines Stromausfalls zwischenzeitlich für eine Viertelstunde unterbrochen werden musste, setzten sich die Walliser dank Toren von Pajtim Kasami (43.) und dem eingewechselten Robert Uldrikis durch. Zum direkten Klassenerhalt reichte es dem Team von Paolo Tramezzani allerdings nur, weil es im Zürcher Letzigrund Schützenhilfe des FCZ erhielt.
Die Zürcher remisierten gegen Sions Konkurrent Thun, obschon sie einen 3:0-Vorsprung verspielten. Die Berner Oberländer fanden in Zürich erst viel zu spät in die Partie und kamen trotz Toren von Ridge Munsy (74./90.) und Simone Rapp (84.) nicht mehr zum Sieg. Damit trifft der FC Thun am Freitag in Liechtenstein auf den FC Vaduz. Das Rückspiel findet am Montag statt.
Meister YB zeigte derweil im bereits bedeutungslosen Spitzenkampf der Super League dem zweitklassierten FC St. Gallen mit 3:1 den Meister. Dank einer Doublette von Jean-Pierre Nsame (14./22.), der 27-jährige Kameruner stellte mit seinen Saisontoren 31 und 32 eine neue Super-League-Rekordmarke auf, geriet das Team von Gerardo Seoane im Wankdorf früh auf die Siegesstrasse. Jérémy Guillemenot brachte die Ostschweizer mit einem sehenswerten Weitschusstor sechs Minuten vor der Pause zurück in die Partie, Nicolas Moumi Ngamaleu stellte den Zweitore-Vorsprung vier Minuten vor Schluss allerdings wieder her.