Luzern ist 2023 auch nach sechs Spielen in der Meisterschaft ungeschlagen. Die Zentralschweizer gewinnen zuhause gegen die Grasshoppers dank einem Freistoss von Martin Frydek 1:0.
So frostig die Temperaturen sich unter dem Windeinfluss in der Swissporarena anfühlten, so zäh verlief die Partie insbesondere in der ersten Halbzeit. Dass eine Standardsituation das Spiel entschied, passte ins Bild – ebenso wie der Sieger nicht GC hiess, obwohl die Zürcher in der ersten Halbzeit die besseren Chancen hatten. Martin Frydek, der schon am letzten Wochenende beim 2:2 gegen St. Gallen getroffen hatte, versenkte eine Viertelstunde vor Schluss einen Freistoss aus 17 Metern mit einem platzierten Flachschuss im Tor.
Dass die Luzerner 2023 auch nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage sind und gegen die Grasshoppers zum 15. Mal in Folge ungeschlagen blieben, fusst darauf, dass die Mannschaft von Trainer Mario Frick in der ersten Halbzeit dank Goalie Pascal Loretz kein Gegentor kassierte und nach dem Seitenwechsel einen Zacken zulegte. Der 19-jährige nominelle Nummer-3-Keeper, der zum vierten Mal für die verletzten Marius Müller und Vaso Vasic einsprang, war vor der Pause zweimal ernsthaft gefordert. Sowohl beim Geschoss von Christian Herc als auch beim versuchten Beinschuss von Renat Dadaschow agierte Loretz souverän. Nach vier Penalty-Gegentoren durch VAR-Entscheide blieb der Notnagel damit zum ersten Mal unbezwungen.
Luzern – Grasshoppers 1:0 (0:0)
12'405 Zuschauer. – SR Von Mandach. – Tor: 77. Frydek 1:0.
Luzern: Loretz; Dräger (76. Diambou), Simani, Beka, Frydek; Jashari; Dorn, Beloko; Meyer (85. Chader); Schürpf (76. Sorgic), Klidje (66. Abubakar).
Grasshoppers: Moreira; Bolla; Seko, Ribeiro, Schmid; Ndenge; Kacuri (70. Pusic), Herc (89. Margreitter); Shabani (77. Morandi); Dadaschow (89. De Carvalho), Schettine.
Bemerkungen: Luzern ohne Müller, Vasic, Burch und Kadak (alle verletzt). Grasshoppers ohne Abrashi (gesperrt), Kawabe (krank), Hara und Momoh (beide verletzt). Verwarnungen: 54. Herc (im nächsten Spiel gesperrt). 90. Ndenge.
Rangliste: 1. Young Boys 22/47 (51:16). 2. Servette 21/33 (27:27). 3. St. Gallen 22/32 (44:33). 4. Luzern 22/30 (34:32). 5. Lugano 21/29 (32:32). 6. Basel 21/26 (29:25). 7. Grasshoppers 22/24 (33:38). 8. Zürich 22/24 (22:33). 9. Sion 22/22 (28:42). 10. Winterthur 21/21 (18:40).