Für Steve Guerdat und Martin Fuchs endet der Weltcup-Final der Springreiter in Riad mit einer Enttäuschung. Der Schwede Henrik von Eckermann hingegen wiederholt den Vorjahressieg.
Bei der dritten und letzten Prüfung beim abschliessenden Höhepunkt der Hallensaison zeigte Guerdat mit der noch jungen Stute IS-Minka in einer sehr anspruchsvollen Prüfung eine gute, aber eben nicht eine sehr gute Leistung. In beiden Umgängen fiel je eine Stange in den Sand.
Der Jurassier verbesserte sich in dem mit 2,6 Mio. Euro dotierten Championat noch in den 9. Rang, was aber nicht seinen Ansprüchen entspricht. Auch wenn der Europameister nicht mit seinem Nummer-1-Pferd Dynamix nach Saudi-Arabien gereist war, hatte er sich mehr erhofft. Bei seinen Siegen im Jahr 2015 mit Paille, 2016 im Sattel von Corbinian und 2019 auf Alamo hatte er auch nicht jenes Pferd gesattelt, das er für den Grossanlass im Sommer auswählte.
Auch Martin Fuchs kann auf mehrere Turnierpferde zurückgreifen, die höchsten Ansprüchen genügen. Er entschied sich wie Guerdat für den Weltcupfinal für ein noch junges Pferd. Commissar Pezi fehlte in Riad allerdings die Konstanz. So liess er am Samstag im ersten Umgang alle Stangen oben, in der Reprise hingegen stimmte vieles nicht. Fuchs musste sich mit dem 20. Schlussrang zufrieden geben.
Den inoffiziellen Titel eines Hallen-Weltmeisters sicherte sich erneut der 42-jährige Schwede Henrik von Eckermann mit King Edward. Der Ehemann von Janika Sprunger traut seinem Vierbeiner den Doppeleinsatz mit Weltcup-Final und den Olympischen Spielen zu. Das Paar ritt an drei Tagen fünfmal in den Parcours ein und blieb fünfmal fehlerlos. Eine derartige Leistung an einem Championat hat Seltenheitswert.
Von Eckermann kann nun in der Heimat seiner Frau das Triple anstreben. Der Weltcup-Final 2025 findet kommenden April in Basel statt.