Lara Gut-Behrami wird im ersten Rennen der Olympia-Saison nur von Mikaela Shiffrin geschlagen. Obwohl sie ihre Halbzeitführung nicht behaupten kann, freut sich die Tessinerin vorbehaltlos über Rang 2.
Im SRF-Interview wenige Minuten nach ihrem 61. Weltcup-Podestplatz der Karriere sprach Lara Gut-Behrami in Sölden davon, «auf jeden Fall happy» zu sein. Die 30-Jährige fand in ihrer Kurz-Analyse sowohl im ersten wie im zweiten Lauf des Riesenslaloms kleinere Fehler, welche ihr die entscheidenden paar Hundertstel im Kampf um den Sieg gekostet haben dürften.
«Von dem her ist mehr als positiv, dass ich so weit vorne bin und den Sieg nur so knapp verpasst habe (um 14 Hundertstel – Red.). Es ist sicher ein gelungener Start.» Gut-Behrami misst dem Weltcup-Prolog auf dem Rettenbachgletscher keinen besonderen Stellenwert zu: «Sölden ist ein Rennen wie jedes andere. Nur weil man hier vorne ist, heisst das noch nicht, dass man den Gesamtweltcup gewinnt. Oder wenn man ausscheidet, dass man in diesem Winter keine Chance hat.»
Sie sei, so die Riesenslalom-Weltmeisterin gegenüber dem Schweizer Fernsehen, einfach nur glücklich, dass es ihr in die Top 3 gereicht habe, «obwohl es mit dem Skifahren nicht zu 100 Prozent gepasst hat. Trotzdem war es schon ganz schnell und mehr als gut.»