Super League Gute Ansätze bei den Rekordsieglosen

plh, sda

25.7.2021 - 21:51

Trainer Giorgio Contini und Rückkehrer Amir Abrashi lassen es an Einsatz nicht fehlen
Trainer Giorgio Contini und Rückkehrer Amir Abrashi lassen es an Einsatz nicht fehlen
Keystone

GC ist Respekt verdienender Rekordmeister, GC ist aber auch die Mannschaft mit der längsten Serie der Sieglosigkeit in der Ära der Super League.

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Die Serie läuft noch und wurde am Sonntag um ein Glied länger. Mit dem ersten Spiel der Saison 2021/22, der 0:2-Niederlage gegen Basel, haben die Zürcher die Negativserie weitergeführt, die sie mit dem Abstieg im Mai 2019 für zwei Jahre auf Eis legten.

Für einen Klub mit dem Renommee und der Ausstrahlung der Grasshoppers ist es fast unglaublich: Ihren letzten Sieg im Oberhaus errangen sie am 25. November 2018 mit einem 2:1 daheim gegen St. Gallen. Torschützen: Julien Ngoy und Nedim Bajrami. Seither haben sie in 22 Super-League-Partien am Stück keinen Sieg zustande gebracht. Das 0:2 gegen Basel war in dieser Serie die 14. Niederlage (bei acht Unentschieden). Die zweitlängste Serie ohne Sieg in der Super League hat der FC Vaduz mit 18 Spielen aufgestellt, gefolgt von Aarau mit 17.

Der Spielverlauf des Derbys und die nicht belohnte wackere Leistung der Hoppers im Letzigrund lassen hoffen, dass sich die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini bald selber von dem langen Leiden erlösen kann. Im Folgenden ein paar Reaktionen zu GC – Basel.

GC-Rückkehrer Amir Abrashi, letzten Frühling in Basel: «Für uns wäre ein Sieg verdient gewesen. Aber ohne Tore kommst du nirgendwo hin. Wir hatten so viele Chancen. Lindner hat gut gehalten. Wir müssen einfach noch einiges dazu lernen. Ich bin sehr zuversichtlich. Bei uns in der Mannschaft stimmt es. Jeder junge Spieler macht mit, läuft, bis er nicht mehr kann.»

Patrick Rahmen, Trainer des FC Basel: «Das erste Tor war sicher richtungsweisend. Wir haben uns damit den Vorteil geholt. Wir wollten eigentlich mehr Ruhe im Spiel haben, besser dominieren können. Wir hatten zu viele Fehlpässe. Wir haben nicht so gut gespielt und trotzdem gewonnen. Das spricht auch für unsere Mannschaft. Kämpferisch war es eine gute Leistung. Ich bin froh, dass wir diesen guten Einstieg in die Saison gefunden haben.»

Basels Rückkehrer Michael Lang, früherer Hopper: «Für mich war es ein spezielles Spiel, hier gegen GC. Leistungsmässig ist uns dieser Start nicht besonders gut geglückt. Wir haben heute gesehen, dass es bei uns Verbesserungspotential auf der ganzen Linie gibt. Wir wissen, dass dies noch nicht das Gelbe vom Ei war. Die drei Punkte sind, so gesehen, das Wichtigste. Wir sind jetzt mit einem Torverhältnis von 5:0 (3:0 gegen Partizani Tirana mitgerechnet) in die Saison gestartet. Das Ist gut. Wir müssen aber auch sagen, dass Heinz (Lindner) hier in Zürich eine tolle Partie gemacht hat. Ohne ihn hätten wir natürlich Tore bekommen.»