Super League Gute Stimmung in Winterthur trotz sportlichem Tiefflug

ssch, sda

14.8.2022 - 06:00

Roman Buess will vor ausverkauftem Haus in Winterthur auch gegen den FCZ jubeln
Roman Buess will vor ausverkauftem Haus in Winterthur auch gegen den FCZ jubeln
Keystone

In Winterthur steigt beim Derby zwischen Aufsteiger und Meister ein Fest trotz unbefriedigendem Saisonstart. Die Young Boys empfangen Servette, und Basel sucht gegen Lugano den ersten Sieg.

Keystone-SDA, ssch, sda

Am Sonntagnachmittag empfängt der FC Winterthur den FC Zürich zum Derby. Die Schützenwiese ist längst ausverkauft, und die Verantwortlichen des Aufsteigers freuen sich auf ein Fussballfest, schliesslich ist es 37 Jahre her, seit der grosse FCZ dem kleinen FCW einen Besuch in der höchsten Spielklasse abgestattet hat. Zumindest bei den Winterthurern kommt Feierstimmung ungeachtet des sportlich unbefriedigenden Saisonstarts auf. Erst einen Punkt konnte die Mannschaft von Bruno Berner in der Super League ergattern, gleich zum Saisonauftakt gegen den FC Basel. Dennoch ist im Umfeld des FCW der Rückhalt für das Team gross.

Beim FCZ sorgt dieselbe Ausbeute schon für deutlich mehr Unruhe. Immerhin konnte die Equipe von Franco Foda mit den zwei Siegen gegen die Nordiren aus Linfield in der Qualifikation zur Europa League den Einzug in eine europäische Gruppenphase sicherstellen. Das Worst-Case-Szenario beim Meister ist abgewendet, auch wenn Präsident Ancillo Canepa bisher nur mit der drittklassigen Conference League planen und budgetieren kann.

In der Meisterschaft warten die Zürcher nach wie vor auf den ersten Torerfolg. Gelingt dieser auch gegen Winterthur nicht, werden die kritischen Stimmen gegenüber dem neuen Trainer Foda ungeachtet des Erfolgserlebnisses auf europäischer Bühne nicht leiser werden.

Die verletzungsgeplagten Young Boys empfangen derweil das überraschend gut in die Saison gestartete Servette zum Spitzenkampf im Wankdorf, und der FC Basel nimmt gegen Lugano einen neuerlichen Anlauf für den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Alex Frei.