Joana Hählen und Lara Gut-Behrami schaffen es im ersten von zwei Super-Gs im österreichischen St. Anton zusammen auf das Podest. Hählen wird Zweite, Gut-Behrami Dritte.
Schneller als die beiden Schweizerinnen war auf der wegen Neuschnees auf eine Minute verkürzten Strecke einzig Federica Brignone. Die Italienerin distanzierte die Konkurrenz in Abwesenheit der pausierenden Dominatorin Mikaela Shiffrin vor allem dank der klar besten Abschnittszeit im letzten Sektor um mehr als eine halbe Sekunde und feierte ihren 21. Weltcupsieg.
Dank ihrem ersten Saisonsieg liegt die 32-jährige Brignone in der Liste der erfolgreichsten Italienerinnen nun wieder einen Sieg vor Sofia Goggia. Die im Dezember an der Hand operierte Goggia, die in St. Anton erneut stürzte, aber von weiteren Verletzungen wohl verschont blieb, war vor dem Jahreswechsel mit drei Saisonsiegen mit der Rekordhalterin Brignone gleichgezogen. Mit nunmehr 51 Podestplätzen liegt Brignone auch in dieser Rubrik an der Spitze des nationalen Rankings, gleichauf mit Isolde Kostner.
Für Hählen, die wie Goggia einen wilden Ritt auf die Karl-Schranz-Piste legte, war es der vierte Podestplatz im Weltcup und der zweite im Super-G nach einem 3. Platz vor drei Jahren im russischen Rosa Chutor. Gut-Behrami klassierte bereits zum 69. Mal in den Top 3. Ihre ersten drei Podestplätze in diesem Winter hatte die Tessinerin im Riesenslalom herausgefahren.
Den übrigen Schweizer Topfahrerinnen lief es im ersten von zwei Super-Gs innert 24 Stunden nicht wunschgemäss. Corinne Suter klassierte sich eineinhalb Sekunden Rückstand gerade noch in den ersten 15, Jasmine Flury reichte es knapp in die Top 20. Michelle Gisin, die im Dezember als Vierte im Super-G in St. Moritz ihr bestes Saisonresultat realisiert hatte, schied bereits nach elf Sekunden wegen eines Torfehlers aus. Die 24-jährige Juliana Suter egalisierte derweil als Vierzehnte ihr Karriere-Bestergebnis.
Wegen der ausgefallenen Abfahrtstrainings folgt am Sonntag in St. Anton ein weiterer Super-G.