Verbotene Waffenlieferung? Hausdurchsuchung bei der Ruag: Bundesanwaltschaft ermittelt

gusi

22.3.2018

Beim bundeseigenen Rüstungsbetrieb Ruag kam es zu einer Hausdurchsuchung. Das hat die Bundesanwaltschaft heute bestätigt.
Beim bundeseigenen Rüstungsbetrieb Ruag kam es zu einer Hausdurchsuchung. Das hat die Bundesanwaltschaft heute bestätigt.
Keystone

Die Bundesanwaltschaft hat beim bundeseigenen Rüstungsbetrieb Ruag eine Hausdurchsuchung veranlasst. Hintergrund ist offenbar ein Strafverfahren wegen Wiederhandlungen gegen das Kriegsmaterialgesetz. Konkret soll es um Waffenlieferungen an Russland gehen.

Ausgelöst wurde die Hausdurchsuchung durch eine Strafanzeige der Ruag selber. Die Bundesanwaltschaft (BA) bestätigte eine Meldung der «Handelszeitung».

Die BA habe in der Folge ein Strafverfahren eröffnet wegen Widerhandlung gegen das Kriegsmaterialgesetz, ungetreuer Geschäftsbesorgung und eventuell ungetreuer Amtsführung. Im Rahmen dieses Strafverfahrens sei es zu Hausdurchsuchungen gekommen: Es seien verschiedene Informationen und Datenträger sichergestellt worden.

Wie immer gelte auch in diesem Strafverfahren die Unschuldsvermutung für alle Verfahrensbeteiligten, schreibt die BA weiter. Der Anzeigeerstatter Ruagkooperiere umfassend mit den Strafverfolgungsbehörden. Weitergehend will sich die BA nicht äussern.

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