Mit Servette scheidet am Donnerstag im Achtelfinal der letzte Europacup-Vertreter aus der Super League aus. Die Schweizer Saisonbilanz überzeugt nicht.
Der Blick auf die Wertung der UEFA, die entscheidend für die Verteilung der Europacup-Plätze ist, zeichnet ein ernüchterndes Bild. Von den ersten 17 europäischen Ligen holte nur Österreich in der laufenden Saison weniger Punkte als die Schweiz. Länder wie Tschechien, Norwegen, Dänemark und Israel waren deutlich erfolgreicher.
Die Ausbeute reicht aber immerhin, um in der massgebenden Fünfjahreswertung einen Platz gutzumachen, sofern Griechenland nicht noch sehr überraschend vorbeizieht. Die Schweiz ist derzeit im 12. Rang klassiert, was in der übernächsten Saison kleine Verbesserungen bringt. Der Cupsieger muss in der Europa League eine Qualifikationsrunde weniger überstehen, und der Liga-Dritte darf in der Qualifikation für die Europa League anstatt in jener für die Conference League antreten.
Die derzeitige Platzierung ist aber eher trügerisch. Der Abstand zum 10. Rang, der dem Meister einen direkten Platz in der Champions-League-Gruppenphase garantiert, hat sich in dieser Saison fast verdoppelt, und der Vorsprung auf den 16. Platz, der nur den Meister und nicht den Liga-Zweiten in die Champions-League-Qualifikation schicken darf, nahm um einen Drittel ab.