Schweizer Cup Kriens dominiert gegen Servette und verliert

sda

14.4.2021 - 19:39

Der Servettien Kastriot Imeri (links) gegen den Krienser  von Servette im Spiel gegen Ransford Selasi
Der Servettien Kastriot Imeri (links) gegen den Krienser von Servette im Spiel gegen Ransford Selasi
Keystone

Mit viel Mühe und noch mehr Not erreicht Servette, der Zweite der Super League, gegen Kriens, den Vorletzten der Challenge League, den Halbfinal im Schweizer Cup. Servette siegt 3:2 nach Verlängerung.

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Die Genfer gerieten zweimal in Rückstand, glichen zweimal aus und hatten in der Verlängerung den längerem Atem. Ein Eigentor in der 107. Minute bescherte ihnen den Sieg.

Servettes Trainer Alain Geiger beliess seinen mit Abstand besten Goalgetter Grejohn Kyei 83 Minuten auf der Bank. Nach der Einwechselung benötigte der Franzose nur 38 Minuten, um mit einem Abstauber das 2:2 zu erzielen.

In dieser Cupsaison haben sich schon vier Superligisten von Unterklassigen dominieren und ausschalten lassen: Zürich von Chiasso, Basel von Winterthur, Lausanne-Sport von den Grasshoppers und Sion von Aarau. Dominieren liessen sich auch die Servettiens in der Innerschweiz – aber eben nicht ausschalten.

Tatsächlich hatte die wackere Mannschaft von Trainer Bruno Berner nach dem 1:0 Möglichkeiten zuhauf, um den Vorsprung deutlich auszubauen. Servette benötigte für seine zwei Tore in der regulären Spielzeit nicht einmal eine Handvoll Chancen. Manche werden sagen, es sei auf die Effizienz, die Abgeklärtheit des Grossen zurückzuführen. Nichtsdestoweniger benötigte Servette viel Glück, um eine Runde weiterzukommen.

In einer einzigen Szene hatten auch die Krienser Glück. Der eingewechselte Mark Marleku schlug seinem Gegenspieler in der 72. Minute den Ellbogen ins Gesicht. Er kam mit einer Verwarnung davon. Wäre im Schweizer Cup der VAR im Einsatz, hätte er den Platz wieder verlassen müssen. In der Verlängerung hätte Marleku ein weiteres Mal mit Rot vom Platz gehört, und zwar nach einer gemeingefährlichen Attacke gegen Goalie Jérémy Frick. Marleku hätte Frick schwer verletzen können.

Telegramm

Kriens – Servette 2:3 (2:2, 1:0)

SR Hänni. – Tore: 24. Mistrafovic (Mulaj) 1:0. 67. Cognat (Stevanovic) 1:1. Sessolo (Ulrich) 2:1. 85. Kyei (Stevanovic) 2:2. 107. Urtic (Eigentor) 2:3.

Kriens: Brügger; Urtic, Alessandrini (84. Berisha), Kryeziu, Fernandes; Follonier (59. Ulrich), Mistrafovic, Selasi (109. Maloku), Mulaj (74. Busset); Sessolo (84. Bürgisser), Djorkaeff (46. Marleku).

Servette: Frick; Sauthier (57. Diallo), Rouiller, Sasso (83. Kyei), Wieland (46. Vouilloz); Ondoua; Cognat, Imeri (46. Ricardo Alves); Stevanovic, Koné (114. Holcbecher), Schalk (77. Fofana).

Bemerkungen: Kriens ohne Kukeli, Aliu, Luan und Yesilcayir (alle verletzt). Servette ohne Clichy, Antunes und Henchoz (beide verletzt). Verwarnungen: 30. Mistrafovic (Foul), 65. Ulrich (Foul), 72. Marleku (Foul). 75. Busset (Schwalbe), 121. Urtic (Foul).