Bundesliga Leverkusen braucht nur noch einen Sieg zum Titel

sda

6.4.2024 - 17:41

Granit Xhaka darf den Champagner kühl stellen
Granit Xhaka darf den Champagner kühl stellen
Keystone

Leverkusen baut seinen Vorsprung an der Spitze der Bundesliga in der 28. Runde weiter aus und kann sich am nächsten Wochenende aus eigener Kraft den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte sichern.

Keystone-SDA, sda

Weil Leverkusen mit dem 1:0 bei Union Berlin den neunten Sieg in Folge in der Bundesliga feierte und der erste Verfolger Bayern München gleichzeitig in Heidenheim mit 2:3 verlor, beträgt der Vorsprung von Granit Xhakas Team 16 Punkte. Mit einem Sieg am Sonntag in einer Woche daheim gegen Bremen wäre Leverkusen vorzeitig Meister, egal was die Verfolger am Tag zuvor gespielt haben. Unter Umständen könnte aber der Titel sogar schon am Samstag feststehen. Einfach resümiert: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis in Leverkusen die (erste) Trophäe gestemmt wird.

Leverkusen souverän, Bayern schwach

Zwischen dem Einzug in den Cupfinal am letzten Mittwoch und dem Europacup-Viertelfinal gegen West Ham lieferte das in dieser Saison so zuverlässige Leverkusen auch in der Meisterschaft ab. Beim Sieg in Berlin spielte sich das Entscheidende in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ab, in der Robin Gosens Gelb-Rot sah und etwas später Florian Wirtz ein Handspenalty zum 1:0 verwertete.

Bayern München, das nächste Woche in der Champions League bei Arsenal gastiert, lieferte hingegen ein weiteres Beispiel seiner derzeitigen Fragilität ab. In Heidenheim verspielten die Münchner einen 2:0-Pausenvorsprung. Zum Matchwinner avancierte der nunmehr elffache Saisontorschütze Tim Kleindienst mit den Treffern zum 2:2 (51.) und 3:2 (79.). Bayern München muss sich nun defintiv nach hinten orientieren. Leipzig (4:1 in Freiburg) und Dortmund, das noch ein Spiel in Reserve hat, liegen auf den Plätzen vier und fünf sieben Zähler zurück.

Mainz und Köln mit Heimsiegen

Im Kampf gegen den Abstieg gelang Mainz ein wichtiger 4:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Darmstadt, das keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt hat. Der eingewechselte Schweizer Silvan Widmer bereitet den letzten Treffer des Südkoreaners Lee Jae-Sung mit einem schönen Vorstoss vor.

Die Lage von Mainz bleibt aber heikel: Der 1. FC Köln liegt als Vorletzter nur einen Punkt zurück, weil er sich gegen Bochum dank Toren in der Nachspielzeit von Steffen Tigges und Luca Waldschmidt mit 2:1 durchsetzte. Bochum liegt drei Punkte vor Köln.