Marco Odermatt fährt in einem Weltcup-Super-G einmal mehr in seiner eigenen Welt. Der Innerschweizer führt in Bormio das Zwischenklassement mit fast einer Sekunde Vorsprung an.
Odermatt, der den Super-G auf der Piste «Stelvio» schon im Vorjahr dominiert hatte, war 98 Hundertstel schneller als der zweitplatzierte Österreicher Raphael Haaser. Der Norweger Aleksander Kilde als Dritter büsste bereits 1,3 Sekunden auf den abermals magistral auftretenden Nidwaldner ein.
Odermatt zeigte ein weiteres Mal mit aller Vehemenz auf, dass ihm unter normalen Umständen, vorab bei schwierigen Bedingungen, kaum beizukommen ist. Von den letzten elf Super-G im Weltcup, die er allesamt unter den ersten elf beendete, gewann er sieben. Insgesamt wäre es in dieser Disziplin sein elfter Sieg.
Odermatt führt in Bormio wie tags zuvor in der Abfahrt ein überzeugendes Schweizer Team an. Justin Murisier, in der Abfahrt Vierter, liegt auf Platz 5, womit er seine beste Klassierung in einem Weltcup-Super-G egalisieren würde. Loïc Meillard, Gino Caviezel und Stefan Rogentin folgen in den Rängen 8, 10 und 11.