Max Eberl (48) hört beim kriselnden Bundesligisten Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen als Sportdirektor auf.
Das teilten der Verein und der 48-jährige Eberle, der den Posten seit 2008 inne hatte, am Freitag an einer Pressekonferenz mit.
«Ich bin erschöpft, müde, habe keine Kraft mehr, die dieser Job erfordert», sagte Eberl, der mit den Tränen zu kämpfen hatte. Bereits vor einem Jahr hatte er sich eine kurze Auszeit genommen, nun zog er die Notbremse und bat um die Auflösung seines bis 2026 laufenden Vertrags. «Ich will einfach mit Fussball nichts mehr zu tun haben. Ich will die Welt sehen, ich will einfach mal Max Eberl sein.»
Unter seiner Führung schaffte es Eberl, den Traditionsklub sportlich und wirtschaftlich zu stabilisieren und wieder in die erweiterte Spitze der Bundesliga zu bringen. Der Aufschwung begann im Februar 2011 mit der Verpflichtung von Trainer Lucien Favre, der den Verein in extremis vor dem Abstieg rettete und 2015 erstmals in die Champions League führte.
In den letzten Jahren standen auch diverse Schweizer Spieler bei den Fohlen unter Vertrag. Derzeit gehören Yann Sommer, Denis Zakaria, Nico Elvedi und Breel Embolo der Mannschaft von Adi Hütter an, die in der Bundesliga nach sechs Niederlagen in den letzten acht Spielen in den Abstiegskampf geraten ist. Auch im Cup ist die Borussia nach einem blamablen 0:3 gegen den Zweitligisten Hannover ausgeschieden.