Die Schweizer verpassten im Weltcup-Slalom in Adelboden das Podest hauchdünn. Loïc Meillard fehlten in dem vom Österreicher Marco Schwarz gewonnenen Rennen der knappen Abstände vier Hundertstel zum 3. Rang.
Die vier Hundertstel sind das Eine für Meillard. Doch für den Neuenburger lag sogar der Sieg in Griffnähe. Für den Sprung ganz nach vorne im Klassement war der Drittklassierte nach dem ersten Lauf lediglich 19 Hundertstel zu langsam.
Unmittelbar hinter Meillard reihten sich Tanguy Nef und Daniel Yule ein. Nef egalisierte als Sechster sein Bestergebnis im Weltcup. Den gleichen Rang hatte er vor einem Jahr in Madonna di Campiglio belegt. Yule machte im zweiten Lauf dank Bestzeit gleich acht Plätze gut und tat damit nach den weniger geglückten Auftritten in den vorangegangenen drei Slaloms einen ersten Schritt zurück zur Normalität.
Ramon Zenhäusern wies in der Schlussabrechnung knapp neun Zehntel Rückstand auf Schwarz auf. Diese Marge reichte lediglich noch zum 13. Rang. Weltcup-Punkte gab es auch für Luca Aerni und Marc Rochat für die Plätze 20 und 21. Noël von Grünigen, der siebente Schweizer Finalist, schied im zweiten Lauf aus.
Schwarz, der im zweiten Durchgang vom vierten Platz an die Spitze vorstiess, feierte seinen dritten Weltcup-Sieg, den ersten im Slalom. Im Januar vorletzten Jahres hatte er den Parallelslalom in Oslo und die Kombination in Wengen für sich entschieden.
Schwarz war zudem der erste Österreicher, der in der Nach-Hirscher-Ära im Slalom triumphierte. Der Salzburger hatte vor zwei Jahren in Schladming für den bislang letzten Sieg eines ÖSV-Athleten in dieser Disziplin gesorgt.
Der Erfolg eines Österreichers hatte sich in diesem Winter angekündigt. Schwarz selber war schon zweimal im Slalom Dritter geworden, der in Adelboden im ersten Lauf ausgeschiedene Manuel Feller bereits zweimal Zweiter.
Bei der Siegerehrung wurde Schwarz vom Deutschen Linus Strasser, dem Gewinner des Slaloms vom letzten Mittwoch in Zagreb, und dem Briten Dave Ryding flankiert. Der nach dem ersten Lauf führende Franzose Clément Noël fiel in der Entscheidung in den 8. Rang zurück.
Zurück zur StartseiteZurück zum Sport